D- Album

Band: DIO Titel: Killing the Dragon Label: Spitfire Records Homepage: www.ronniejamesdio.com Stil: Heavy Metal VÖ:  27.05.02 Spieldauer: 10 Tracks / 45:08 min.

Zwei Jahre nach seinem letzten Output hat Ronnie James Dio mit "Killing The Dragon" nun sein mittlerweile zehntes Studioalbum am Start. War "Magica" zwar ganz gut, aber für meine Begriffe insgesamt eher etwas zu zahm und zurückhaltend ausgefallen, so besitzt "Killing The Dragon" wieder die Ausstrahlung und Energie, die ich auf "Magica" ein wenig vermisst habe. Hier zeigt der Maestro, dass er nach ca. dreißig Jahren im Geschäft immer noch in der Lage ist, packende Metal Songs mit Ohrwurmcharakter zu schreiben. Auch Neuzugang Doug Aldrich, der den Platz von Graig Goldy an den sechs Saiten übernommen hat, hat sich bestens ins Bandgefüge eingepasst und liefert hier eine hervorragende Gitarrenarbeit ab. Statt mutmaßlicher Fantasystorys um Mythen, Monstern und Magiern, gibt's Geschichten aus dem täglichen Leben. So handelt z.B. der Titeltrack laut eigener Aussage von denen, die Unrecht begehen und von der Art und Weise, wie die Welt versucht, sie Aufzuhalten. Während es bei "Along Comes A Spider" um manipulierende Frauen und ihre "Opfer" geht, wurde "Rock & Roll" durch die Geschehnisse am 11. September beeinflusst. Beeindruckend auch das emotionale "Throw Away Children", bei dem Dio vom Kinderchor der King's Harbor Church begleitet wird. Ürsprünglich wurde der Song für die Wohltätigkeitsorganisation "The Children Of The Night" geschrieben, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Kinder vor der Straßenprostitution zu retten, und sollte eigentlich als Allstarversion wie "Stars" veröffentlicht werden. Vielleicht kommt's ja noch. Neben dramatischen und stampfenden Rhythmen gibt es aber auch die Dio-typische Abgehnummern wie "Better In The Dark" oder "Push", die im Livebetrieb sicher für Stimmung sorgen werden. Nach einigen leichten Durchhängern in der Vergangenheit, scheint Dio wieder in Top Form zu sein und rockt wie in guten alten Zeiten.

Thomas ,10 Punkte  

Die Songs:

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