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5 Jahre nach ihrem selbstbetitelten ersten Album melden sich Jon Schaffer und Hansi Kürsch mit ihrem neuen DEMONS & WIZARDS Album zurück. Das erste was mir auffällt ist das alberne Cover, das auch aus den frühen 80ern hätte stammen können. Mit der genialen Front des Debuts kann man auf keinen Fall vergleichen. Was aber letztendlich zählt ist ja nicht das Äußere, sondern der Inhalt und da kann man ja normalerweise nur hochqualitatives von den beiden Hauptakteuren erwarten. Die Euphorie, die in einem als ICED EARTH und BLIND GUARDIAN Fan steckt, wird gleich beim Opener und Quasi-Titelsong „Crimson King“ etwas getrübt. Wäre nicht der geniale Gesang von Hansi Kürsch, wäre dies eine durchschnittliche, ausschließlich riff-orientiere ICED EARTH Nummer, die nicht wirklich Akzente setzen kann. Interessanter wird es da aber schon mit „Beneath the Waves“, bei dem man sich textlich dem Thema Walfang verschrieben hat. Allerdings wird man feststellen, dass generell die Musik sehr einfach gehalten wurde und mit den komplexen Werken der beiden Hauptbands nicht wirklich viel zu tun hat. Die Gitarren nehmen eigentlich nur selten eine tragende Rolle ein, sondern dienen lediglich als Begleitung und erschaffen eine solide Basis für den hymnischen Gesang, dem hier der Hauptaugenmerk gewidmet wurde. Dennoch lässt es sich die Gitarrenfraktion Schaffer und Morris nicht nehmen, auch mal einige coole Licks und Melodien aus den Ärmeln zu schütteln, wie z.B. im Mittelpart von „Terror Train“ oder „The Gunslinger“ (der stark an die „The Dark Saga“ Ära erinnert). Von den ruhigen Songs kann mich am meisten das sehr coole und hypermelodische „Love´s Tragedy asunder“ überzeugen, bei dem vor allem die Leadgitarre mit coolen Licks überzeugt! Well done! Das darauffolgende „Wicked Witch“ wird zwar wohl allen Fans des BLIND GUARDIAN Klassikers „The Bards Song“ gefallen, mir sagt diese Nummer aber nicht sonderlich zu. Als Schmankerl haben DEMONS & WIZARDS erneut einen Uralt Klassiker gecovert. Hatte das letzte Mal „White Room“ das Vergnügen in die Mangel genommen zu werden, hat man sich dies mal „Immigrant Song“ von LED ZEPPELIN zur Brust genommen. Die Adaption klingt dabei sogar recht gelungen, wobei Hansi´s Vocals nicht ganz an die Leistung von Robert Plant herankommt, was aber auch sehr schwer sein dürfte. Leider sind auf „Touched by the crimson King“ zu wenige Ecken und Kanten, als das wirklich was hängen bleiben könnte. Klassiker bzw.. Hits sind definitiv keine auf dieser Scheibe enthalten, was ich ehrlich gesagt schon ein wenig enttäuschend finde, da man von Herr Kürsch und Mr. Schaffer da normalerweise anderes gewohnt ist.

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1.	Crimson King
2.	Beneath The Waves
3.	Terror Train
4.	Seize The Day
5.	The Gunslinger
6.	Love´s Tragedy Asunder
7.	Wicked Witch
8.	Dorian
9.	Down Where I Am
10.	Immigrant Song