D - Album |
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Mit “Servants of the Unlight” melden sich vier ehemalige
CENTINEX-Recken unter dem Banner DEMONICAL zurück an der schwedischen Todesfront
- und das ziemlich mächtig! Zwar kann ich keine Vergleiche zu den letzten Alben
der letztes Jahr aufgelösten Band ziehen, da ich mich nach den eher halbgaren
Frühwerken kaum noch für die Schweden interessiert habe, aber mit dem Debütalbum
unter dem neuen Namen steht uns eines der ersten richtig großen
Todesstahl-Kaliber des Jahres ins Haus!
Ansprechend roh und dreckig und an der alten Schule orientiert produziert,
prügeln uns die Herren acht düstere Hassbrocken (plus ein Cover von ONSLAUGHTs „Death
Metal“) um die Ohren, das so mancher Freund brutaler Klänge einen feuchten
Schlüpfer bekommen könnte. Dabei liegt der Schwerpunkt klar im traditionellen
skandinavischen Todesmörtel der Marke GRAVE, VOMITORY, CREMATORY (SWE) und
DEMILICH. Vor allem Fans der letzten beiden Alben der Erstgenannten sowie
eigentlich von allen VOMITORY Veröffentlichungen dürften von den des öfteren
blastend-schnell runtergerotzten Gewaltakten angetan sein, wobei auch bei
DEMONICAL die mächtig bratenden, an BOLT THROWER erinnernden
Midtempo-Brecher-Parts nicht zu kurz kommen. Im Gegensatz zu eben genannten
Kollegen sympathisieren DEMONICAL jedoch, wenn auch nur in Maßen, mit dem
nicht-traditionellen Skandinavientod und Ami-Tod, so kommen ebenso gelegentlich
Erinnerungen an frühe HYPOCRISY und sogar MORBID ANGEL auf - man lausche nur
„United in Torture“…
Offensichtlich sind die Einflüsse nicht gerade die schlechtesten und DEMONICAL
verstehen es, diese in kompakte, extrem knallende und trotz der Achtung der
Tradition niemals altbacken klingende Brecher zu verpacken und damit gekonnt
Schädel zu spalten. Dabei brauchen sich DEMONICAL weder hinter den alten Helden
noch hinter der die letzten Jahre mehr oder weniger gefeierten Retro-Bande der
Marke BLOODBATH, PAGANIZER, GOD AMONG INSECTS und Co. zu verstecken! Highlight!
Lobi, 11 Punkte
CENTINEX sind tot – lang leben DEMONICAL! Nachdem CENTINEX trotz zahlreicher hervorragender Alben kaum vom Fleck gekommen sind, versuchen drei der ehemaligen Bandmitglieder unter neuem Namen einen Warmstart. Natürlich spielen auch DEMONICAL Death Metal, das versteht sich bei dem Namen und Albumtitel wohl von selbst. Allerdings haben sie im direkten Vergleich zur Vorgängerband ein paar Briketts draufgelegt. Das betrifft sowohl den Härtegrad und die Geschwindigkeit, als auch die Intensität. DEMONICAL sind böse, hart und satanisch und stehen damit in einer Linie mit ihren Landsleuten von NECROPHOBIC. Großartige, düstere und schnelle Melodien gibt es bei beiden Bands zuhauf, DEMONICAL sind aber noch mehr im Death Metal der alten Schule verwurzelt und schielen weniger in Richtung Black Metal. Viel besser kann man bösartigen Death Metal kaum spielen und in Sachen Produktion haben die Schweden nichts anbrennen lassen. Das Todesmörtelhighlight des Monats!
Andreas, 11 Punkte
Tracklist:
01. Suicide Throne
02. Revel In Misanthropia
03. Burned Alive
04. Feeding The Armageddon
05. United In Torture
06. Slaughter Of All Hope
07. Unholy Desecration
08. Leipzig 1945
09. Death Metal (ONSLAUGHT Cover)
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