D - Album


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Band: DEINONYCHUS
Titel: Mournument
Label: My Kingdom Music
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Stil: Suicidal Dark / Doom Metal
VÖ:  2002
Spieldauer: 11 Tracks / 57:35 min.

 

Neben den Düster-Depri-Spezialisten MORGION, SHAPE OF DESPAIR, SKEPTICISM oder VOID OF SILENCE hat sich seit Jahren noch eine Band in diesem Genre etabliert, die den oben erwähnten Suizid-Kommandos in keinster Weise nachsteht: die Rede ist natürlich von DEINONYCHUS. Bereits seit mehr als 10 Jahren schwelgt Bandleader Marco Kehren (mit wechselnden Besetzungen) in musikalischen Depressionen, anfangs zwar noch mit deutlichem Black Metal-Touch, inzwischen jedoch mit einem absolut eigenständigem, unverkennbaren Stil, der über die Jahre zahlreiche Anhänger im Underground gefunden hat. "Mournument" ist inzwischen schon das fünfte Album von Marco Kehren (inzwischen übrigens mit zwei festen Bandmitgliedern), auch wenn die Scheibe alles andere als neu ist, wurde sie doch schon Mitte 2000 eingespielt. Allerdings gab es von Seiten der damaligen Plattenfirma Ars Metalli etliche Verzögerungen, weshalb sich Marco dazu entschloss, Ars Metalli zu verlassen und das Album beim italienischen Newcomer-Label My Kingdom Music zu veröffentlichen. Stilistisch verändert haben sich DEINONYCHUS dagegen nicht, nach wie vor gibt es mal tieftraurigen, dann wieder beinahe apokalyptischen Dark / Doom Metal, der die dunkelsten Abgründe in einem heraufbeschwört. Songs wie "Tantalised in this Labyrinth" oder das schnellere "The obscure Process of Metamorphus" sind einfach geniale Stücke, die eine eigenartige melancholische Stimmung erzeugen, wie man sie nur selten zu hören bekommt. Wer Bands wie MORGION oder SKEPTICISM kennt, weiß ungefähr, was ihn erwartet, auch wenn DEINONYCHUS nicht direkt mit diesen Formationen zu vergleichen sind. Klar ist natürlich, dass man Musik in der Art von DEINONYCHUS nicht immer anhören kann, zumal sich nach einiger Zeit doch eine gewisse Eintönigkeit breit macht, aber es gibt Tage, da kommen einem die melancholischen, schleppenden Gitarren-Riffs, die finstere Atmosphäre und das heisere Geröchel genau richtig. Als kleine Überraschung haben DEINONYCHUS übrigens noch eine coole Coverversion von "Ancient Dreams" (CANDLEMASS) eingespielt, die natürlich entsprechend bearbeitet wurde und sich nahtlos in das eigene Material einfügt. Auf jeden Fall ist "Mournument" nichts für schwache Nerven, alle anderen dagegen sollten das fünfte Werk von Marco Kehren und Gefolge unbedingt anchecken!

Joe, 10 Punkte

 

weitere Reviews:

"Insomnia"  (Album 2004)

 

 

Die Songs:

 

1. Pluto's Ovoid Orbit
2. Salus deceived
3. Odourless Alliance
4. Tantalised in this Labyrinth
5. The Crimson Tides - Oceans of Soliloquy Pt. II
6. Selek from Menes
7. A misleading Scenario
8. The obscure Process of Metamorphus
9. Arrival in Mesopotamia
10. Ancient Dreams  (Candlemass-Cover)
11. Ascension - The 40th Day after Easter


 

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