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Leider hört meine Kenntnis von DECEASED-Alben bei der ersten Scheibe „Luck of the Corpse“ und der Mini-LP „The thirteen frightened Souls“ auf, weshalb ich gelinde gesagt sehr überrascht war, als ich das neue Werk zum ersten Mal hörte. Waren die Jungs früher tief im Death Metal-Underground verwurzelt, pickt man sich heute die Zutaten für die eigene Musik aus allen möglichen Stilen wie Thrash, Death und traditionellem Heavy Metal heraus und vermischt diese zu einem recht eigenständigen, abwechslungsreichen Gebräu. Denn während „The Premonition“ noch mit einem leichten SENTENCED-Anstrich versehen wurde, tendieren Songs wie „Dark chilling Heartbeat“ oder „A very familiar Stranger“ eher in die schnellere Thrash-Richtung. Andere Tracks wie „The Doll with the hideous Spirit“ oder „The hanging Soldier“ verbinden geschickt schnellere Parts mit Mid-Tempo-Einlagen, gepaart mit fantastischen Riffs und Soli, wobei das melodisch-eingängige „Frozen Screams“ eher ungewöhnlich wirkt und mit vielen geilen Melodien gespickt wurde. Der Gesang könnte vielleicht für den einen oder anderen Power Metal-Puristen etwas gewöhnungsbedürftig sein, denn Shouter King Fowley (der übrigens auch noch Schlagzeug spielt) grölt sich in bester Cronos-Manier durch die 8 Songs, was aber meiner Meinung nach hervorragend zur abwechslungsreichen Mucke paßt. Sehr empfehlenswert sind auch die Lyrics, die alle von diversen bekannten Geschichten und Filmen handeln und äußerst lesenswert und interessant gestaltet wurden (die Quellen sind jeweils angegeben, so z.B. Edgar Allen Poe’s „The Tell-Tale Heart“ oder der Kult-Film „The Blair Witch Project“). Alles in allem stellt „Supernatural Addiction“ für mich eine große Überraschung dar, denn derart coole, melodische Mucke hätte ich von den ex-Todesblei-Freaks nicht erwartet!

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