D - Album

Nach dem überragenden ’A Murder Of Crows’-Werk war es klar, daß das österreichisch-amerikanische Konglomerat um Mastermind Devon Graves es verdammt schwer haben würde, einen ebenbürtigen Nachfolger zu erschaffen. Aber Herr Graves wäre nicht Herr Graves, wenn er davor kapitulieren würde. So ist das dritte DEAD SOUL TRIBE-Album einmal mehr absolut typisch, magisch und schön ausgefallen, ohne daß man zu sehr sich selbst kopieren würde. Klar, einige Songaufbauten sind schon etwas vorhersehbar und dann und wann schimmern auch wieder die seligen PSYCHOTIC WALTZ-Anleihen überdeutlich durch (wie z.B. beim an ’A Social Grace’ erinnernden Riff in ’Sirens’). Der Wahl-Wiener hat es aber mittlerweile traumwandlerisch sicher raus, hypnotische Lead-Melodien, einen latenten Groove und diese angenehme Atmosphäre mit seinen eindringlichen Fabelvocals und der dann und wann zum Einsatz kommenden Flöte in Einklang zu bringen, damit einmal mehr ein unverkennbares DEAD SOUL TRIBE-Album geboren wird. Zwar ist ’The January Tree’ nicht ganz so genial, wie sein Vorgänger, aber dennoch für alle der Moderne (dezent kommen einem TOOL und ENGINE in den Sinn) nicht abgeneigten PSYCHOTIC WALTZ- und Art-Metal-Fans unabänderlich ein absoluter Pflichtkauf! Großartige Band!

Hage, 10 Punkte

Die Songs:

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