D - Album


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Band: DEADSOIL
Titel: The Venom Divine
Label: Lifeforce Records
Homepage: www.deadsoil.net
Stil: Metalcore
VÖ:  21.09.04
Spieldauer: 10 Tracks / 34:58 min.

 

Metalcore – manche nennen es schon das Unwort des Jahres 2004, und ganz unrecht haben diejenigen meiner Meinung auch nicht, denn das meiste hat mit dem Wörtchen ‚Core’ recht wenig gemein und kling schlicht und ergreifend nur nach SLAYER, IN FLAMES oder AT THE GATES. So auch DEADSOIL, die sich zwar wesentlich näher am Hardcore als manch ihrer Kollegen bewegen, aber dennoch nichts weiter machen, als einige King/Hanneman Riffs mit ein paar Breakdowns, ein paar SUFFOCATION Riffs und einigen Schweden-Anleihen zu mixen.
Das ganze klingt dann auch ungefähr so weltbewegend, wie sich die vorhergehenden Worte lesen. Zwar bemüht man sich sowohl gesanglich als auch musikalisch um Abwechslung, bietet z.B. neben häufig im Midtempo bieder vor sich hin dümpelnden Parts auch einige Tempowechsel und sogar mal Blasteinlagen oder die eine oder andere Melodie, dennoch kling alles wie schon einmal da gewesen und gehört. Und dies ist auch das Problem der ziemlich brachial produzierten und bestens eingespielten Scheibe: Identitätslosigkeit! Die Songs sind austauschbar durch Songs beliebig anderer, gleich gearteter Bands, von denen es mittlerweile mehr als genug gibt. Gut, besser gut geklaut als schlecht erfunden mag jetzt so mancher denken, dies trifft allerdings leider auch nicht auf „The Venom Divine“ zu, denn im direkten Vergleich zu ALL OUT WAR, ARK ANGEL und MORNING AGAIN oder auch DARKEST HOUR fehlt es an der nötigen Durchschlagskraft, obwohl das Aggressionslevel über die ganze Scheibe hinweg recht hoch gehalten wird, und vor allem an Leidenschaft (!). Jawohl, Leidenschaft! „The Venom Divine“ ist nicht mitreißend und arschtretend, wie es Metal/Hardcore sein sollte – das Album „versprüht“ keine Energie und animiert keineswegs zum Moshen, sondern wirkt auf mich wie am Reißbrett entworfen, steril und bis ins Detail durchkalkuliert – hier Uptempo, da ein Moshpart, jetzt Brüllen etc.
Dies alles soll jetzt nicht heißen, dass dieses Album der letzte, überflüssig Dreck sei – Metalcore-Puristen und –Alleshörer finden bestimmt gefallen an „The Venom Divine“ - ich denke allerdings, dass die Metal/Hardcore Szene momentan wesentlich stärkere, mitreißendere Alben dieser Mixtur zu bieten hat. Letzten Endes sind DEADSOIL eine weiter formal gute Band, der nicht das Talent oder das Können fehlt, sondern so etwas wie eine eigene Identität und das gewisse Etwas.
 

Phil, 7,5 Punkte

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Forever the Enemy

 

Die Songs:

1. Helvete
2. Enemies Will Suffer
3. The Promise
4. History Retold
5. Hate
6. Grey Cube
7. Hellsphere
8. Demons Hands
9. The Absolute Never
10. Despise The Logic
 


 

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