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D - Album |
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Abstract Sounds ist ein junges Sublabel von Candlelight
Records und spezialisiert sich hauptsächlich auf etwas andere Bands, weshalb man
im Label-Roster solche Bands wie SUPERSUCKERS, HARDCORE SUPERSTAR und eben DEAD
MAN IN RENO findet. So stellen "Reno´s tote Männer" eine neue Formation aus
Alabama/USA dar, die sich dem breklastigen, fast Math-artigen Metalcore
verschrieben hat und mit ihrem selbstbetitelten Debüt durchaus für gewaltiges
Aufsehen sorgt. So outen sich die fünf Boys schnell als eine etwas vertracktere,
aber nicht minder energetische und mitreißende Version des AS I LAY DYING/UNEARTH-Stils
dar, wobei Anleihen bei etlichen anderen Genregrößen wie THE BLACK DAHLIA MURDER,
THE DILLINGER ESCAPE PLAN, BLOOD HAS BEEN SHED oder auch CAVE-IN durchaus nicht
zu überhören sind. Allerdings muß ich eindeutig festhalten, daß jegliche
Clone-Vorwürfe aufgrund der immensen Power, dem irren Drive und der
erstklassigen Songstrukturen schnell ad acta zu legen sind und man sich durchweg
in einen DEAD MAN IN RENO-eigenen Sog gezogen sieht. Checkt einfach mal die
überragenden Monstersongs 'She´s Tugging On My Heartstrings' (sechseinhalb
Minuten geilste Rhythmik, brillantes, teils melodischstes Riffing und grandioser
Double-Bass-Beatdown/Stakkato-Drive), 'Goodbye Tomorrow, Hello Dead Letters'
(besticht erneut durch seine Rhythmik-schmankerl und sensationelle Leads/Soli
mit deutlichem MAIDEN-Schlag), 'The Devil Made Him Do It' (inkl.
Derb-Deep-Beatdowns und tiefste Growls, ebenso wie ein wundervolles Akustik/Clean-Gesang-Break)
oder vor allem das achtminütige 'Cursed' (vereint ALLE Elemente des
D.M.I.R.-Stils in sich...von Akustik über Cleangesang, über Top Leads, (teils
verzerrte) Schreivocals und Breakdowns, bis hin zu fiesesten Breaks, Growls und
gar einem Piano/Streicher-Part) und ihr werdet verstehen wovon ich spreche.
Braucht vielleicht zwei oder drei Anläufe mehr, als die straighten Bands, aber diese Geduld lohnt sich vollends...geile Band!
Hage, 10,5 Punkte
Das Debüt
dieser Amis, die aufgrund ihrer immensen Internetpräsenz (angeblich 40.000
friends auf myspace.com – ich habe nur 8.446
gefunden) unter Vertrag genommen wurden. Tja, Leute, das ist die Gegenwart!
Bands ziehen anno 2006 auch durch immense Eigeninitiative im Netz die Augen der
Industrie auf sich. DEAD MAN IN RENO passen aber auch gut in den (insbesondere)
amerikanischen Zeitgeist. Die Jungs spielen breakzersetzten,
mid-tempolastigen Metalcore,
der auch vor vereinzelten Noisezitaten nicht
zurückschreckt und beim ersten Durchlauf reichlich sperrig wirkt. Musikalisch
ist das Quintett aus Alabama ganz okay, wenn auch alles andere als aufregend.
Das größte Minus des Albums ist leider der Gesang von Samuel
Conyers, welcher ständig durch den
Verzerrer gejagt wird und dadurch ziemlich nervt.
DEAD MAN IN RENO klingen wie eine verkopfte Ausgabe
von AS I LAY DYING, zumal auch diese Buben hier gelegentlich klare Gesänge
einsetzen. Welche übrigens um einiges besser kommen als das
sonst vorherrschende Gekläffe.
Andreas, 6 Punkte
Die Songs:
1. To Attain Everything 2. From Here I Can See the Shore 3. She's Tugging On My Heartstrings 4. Given a Season of Sun 5. Goodbye Tomorrow, Hello Dead Letters 6. Devil Made Him Do It 7. He Said She Said 8. Cursed 9. Even in My Dreams 10.Lovestainedrazorblades
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