AS Reviews

Hochanständige Musik aus deutschen Landen. Guter bis fantastischer „True“, „Epic“ oder was-auch –immer-Metal, der sich klar an alten MANOWAR oder einfacheren MANILLA ROAD orientiert. Allerdings sind DAWNRIDER mehr Projekt als richtige Band, denn MAJESTYs Tarek hat haufenweise fähige Leute um sich geschart (z.B. auch Schwergewichte wie Mark Shelton oder Ross the Boss) und ein klassisches Heavy Metal-Konzeptalbum eingetrümmert, das sowohl erfrischend als auch angenehm altbacken und staubig klingt. Astreines Powerriffing trifft auf Jahrhundertrefrains, wie z.B. bei dem ersten Stück „When Our Troops Unite“, schleppend, doomig, fast schon fiese Teile werden mit erstklassigen Eric Adams Kreischern unterlegt wie bei „Awaiting the Night“ oder poppige Melodien werden in ein Metalgewand gezwängt und mit weiblichem Gesang verfeinert, ohne dass man Pickel auf der Eichel bekommt und sich umbringen möchte, weil man denkt man habe eine von diesen unsäglichen Weiber-Symphobands gehört. Leider ist nicht jedes Riff ein Volltreffer und gerade zum Ende schleicht sich der eine oder andere Durchhänger ein, aber man muss sich ja noch steigern können., denn das DAWNRIDER Konzept ist auf mehrere Alben ausgelegt. Merkwürdig ist das Klanggewand von „Fate is Calling“. Am Anfang ging mir der sehr höhen- und tiefenlastige Sound ohne Mitten (so mal meine Ferndiagnose...) ziemlich auf den Nerv. Nach mehrmaligem Hören finde ich ihn jetzt vor allem im Gesangsbereich ziemlich gut,. lediglich das arg digitale Schlagzeug wirkt etwas störend. Wichtiger Kritikpunkt, für den die Band allerdings nicht kann: Leute, wenn ich ein Konzeptalbum bewerten soll, dann brauche ich auch die Texte und überhaupt den Hintergrund der Geschichte...so kann ich dazu leider nichts sagen, obwohl ich schwer annehme, dass es recht interessant ist.

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