D - Album |
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Tja, mein Wunsch nach der letzten DARKWELL Mini-CD wurde leider nicht erhört, denn die Ösis brauchten mit ihrem zweiten Album genauso lange wie zwischen Debüt und Mini, nämlich über zwei Jahre. Scheinen nicht die schnellsten Songwriter zu sein... Daneben dürfte aber auch der Wechsel am Mikro mit verantwortlich für die lange Pause gewesen sein, denn Sängerin Alexandra, die sowohl das tolle Debüt "Suspiria" als auch die Mini-CD "Conflict of Interest" eingesungen hatte, wurde letztes Jahr ersetzt durch Stephanie Luzie. Jene macht ihre Sache zwar auch sehr gut, kann aber mit ihrer eher operettenhaften Stimme nicht an die eigenständigen, gefühlvollen und schönen Vocals ihrer Vorgängerin heranreichen. Daneben finde ich aber auch das neue Songmaterial nicht so toll wie in der Vergangenheit, es fehlt einfach etwas an der eigensinnigen Atmosphäre und den bewegenden Momenten, die noch "Suspiria" auszeichneten. Gute Songs sind natürlich dennoch auf "Metatron" zu finden (dafür sind DARKWELL einfach zu talentiert), darunter der coole Titelsong, das mit schönen Keys veredelte "Crown of Thorn" oder das abwechslungsreiche "Hope unborn". Daneben gibt es aber auch einige recht unspektakuläre Titel wie "Strange" oder "The Machine", die den Qualitätsstandard von "Metatron" nach unten ziehen. Ein Übersong im Stil des "Suspiria"-Debüt fehlt dabei völlig, es scheint fast so, als ob DARKWELL damals ein einmaliges Meisterwerk gelungen ist, dem sie seither hinterher hinken (zeichnete sich ja schon bei "Conflict of Interest" etwas ab). So bleibt unterm Strich eine zwar gute, aber keinesfalls herausragende Platte übrig, die mich ehrlich gesagt schon etwas enttäuscht hat. Die Zukunft wird zeigen, ob sich DARKWELL nochmals auf ihre alten Stärken besinnen können, ich persönlich habe da inzwischen aber meine Zweifel. Man wird sehen... Übrigens: wer sich eines der limitierten Digpaks sichert, kommt noch in den Genuss eines zusätzlichen Songs, nämlich dem SIMPLE MINDS Cover "Don't you (forget about me)".
Joe, 8 Punkte
Die Gothic-Metaller DARKWELL legen mit ’Metat(r)on’ ihr drittes Album vor, welches zugleich das Debüt für die neue Sängerin Stephanie Luzie darstellt. Die rothaarige Hübsche weiß den drückenden und atmosphärischen Nummern leider nicht den selben prägnanten und starken Stempel aufzudrücken, wie es ihrer Vorgängerin stets gelungen war; dazu sind die Vocals der jungen Dame einfach einen Tick zu hoch und ohne den notwendigen Ausdruck. Die Öschi-Gother haben es zudem leider nicht geschafft, den beiden stärksten Songs, ’Crown Of Thorn’ (atmosphärisch dicht, mit guten Keys und dem notwendigen Drive) und ’The Machine’ (mächtige Keys und Double Bass ergänzen den coolen Chorus), gleichwertige Schergen zur Seite zu stellen, was den Genuß von ’Metat(r)on’ doch deutlich einschränkt. Schade, denn von den fetten Gitarren und den meist starken Keyboards her hätte mehr rausspringen müssen.
Hage, 6,5 Punkte
weitere Reviews:
"Conflict of Interest" (Mini-CD 2002)
"Suspiria" (Album 2000)
Die Songs:
1. | Fate Prisoner |
2. | Strange |
3. | Metatron |
4. | Crown of Thorn |
5. | The Machine |
6. | Hope unborn |
7. | Nothingness |
8. | Far Cry |
9. | Last Glance |
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