D - Mini-CD


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Band: DARKEST ERA  
Titel: The Journey through Damnation  
Label: Northern Silence / Eyes Like Snow  
Homepage: www.myspace.com/darkestera

 

Stil: Celtic / Pagan Metal
VÖ:  02. Mai 2008
Spieldauer: 4 Tracks / 25:09 min.

 

Hat mich das etwas einfältige Cover von DARKEST ERA's Debüt zunächst abgeschreckt, konnten mich die vier enthaltenen Songs dieser Mini-CD umso mehr überzeugen. Und das obwohl der Fünfer gerade mal seit drei Jahren existiert und "The Journey through Damnation" nach einem selbstbetitelten Demo erst die zweite Veröffentlichung in der Bandgeschichte ist. Respekt - solche ausgereiften und stimmig arrangierten Stücke hört man auch von gestandenen Bands nicht alle Tage. DARKEST ERA - übrigens aus Nordirland stammend - scheinen noch sehr jung zu sein, und bis auf Gitarrist Ade, der seit diesem Jahr auch bei WAYLANDER in die Saiten greift, scheint niemand der Jungens und Mädels (ja, es sind tatsächlich zwei Damen dabei) bei bekannteren Bands gespielt zu haben. Die vier Stücke tendieren stark in Richtung theatralische PRIMORDIAL (scheint der Haupteinfluss zu sein), aber auch CRUACHAN oder BORKNAGAR zu Zeiten von "Quintessence" kommen mir gelegentlich in den Sinn. Man bewegt sich fast durchgehend in Midtempo und baut auch mal den einen oder anderen schleppenden Part ein, man darf aber auf keinen Fall irgendwelche Ultra-Speed-Attacken erwarten. Dafür punkten DARKEST ERA mit einer tollen Atmosphäre und vielen dramatischen bis epischen Momenten. Und Sänger Dwayne Maguire hat ein kräftiges, ausdrucksstarkes Organ, das den Stücken einen interessanten, theatralischen Charakter verleiht (übrigens durchgehend cleaner Gesang), auch wenn die Stimme der von Alan (PRIMORDIAL) schon etwas ähnelt, aber das stört eigentlich kaum. Kurzum: ich bin begeistert von diesen 25 Minuten Celtic Metal und rate jedem, sich mal den Song "Visions of the Dawn" (mein persönliches Highlight) anzuhören. Gemessen an der Tatsache, dass es sich hier um das Debüt handelt, würde ich mal vermuten, dass man von DARKEST ERA in den nächsten Jahren noch wirklich GROSSES erwarten kann.

Joe, 10 Punkte

 

Aus Nord-Irland kommen DARKEST ERA und lassen eine Art Epic Celtic Metal vom Stapel, der sich gewaschen hat. Ähnlich ihrer irischen Kollegen PRIMORDIAL wird Pagan/Black/Folk zu einem metallischen Gebräu vermischt und das klingt sehr interessant, spannungsgeladen und eingängig. Der (durchaus vorhandene) Anteil von epischen BATHORY ist dann auch nicht so offensichtlich wie bei PRIMORDIAL, dafür der klassische Metal umso mehr. Irgendwie scheinen für mich weitaus mehr NWOBHM durch, was aber auch am Gesang liegt. Sänger Dwayne Maguire singt durchgehend clean und hat diesen NWOBHM-Touch, wie Britanniens einstige alte Metalhelden. Trotzdem klingen DARKEST ERA alles andere als altbacken und überzeugen durch frisch klingendes Material, das einem wohlige Schauer beschert. Leider liegt nur eine 4 Track-Mini vor. Doch diese 4 Songs haben Klasse, eine traumhafte Gitarrenarbeit und den echten Metal-Spirit. Dazu sind sie auch noch geil produziert.

Wer auf Acts wie PRIMORDIAL, CROM, EREB ALTOR oder CELTIC LEGACY steht, der wird auch DARKEST ERA etwas abgewinnen können. Ich möchte ja nicht allzu übertreiben, aber ein volles Album in dieser Qualität und es gibt eine Bewertung nahe an der Vollpunktzahl.

Ralf, 10 Punkte

 

Die Songs:

  1. The Morrigan
  2. Visions of the Dawn
  3. Another World awaits
  4. On the Crest of Doom


 

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