In der Death Metal Szene haben die Kanadier von CRYPTOPSY schon längst Kultstatus erreicht. Da ist es doch nach 4 Alben auch mal endlich von Nöten eine Live Scheibe zu veröffentlichen, sinnigerweise "None so live" genannt. Die Notwendigkeit möchte ich hier allerdings in den Raum stellen, denn der Sound ist zwar klar, so dass man alles auch sehr gut heraus hören kann, aber nicht unbedingt druckvoll, obwohl die Gitarren doch ordentlich sägen. Dafür klingen die Bassdrums zu steril, da sie getriggert viel zu perfekt für den Gesamtsound klingen. Wenn man nun dies mit dem Sound auf "And then you´ll beg" oder "Whisper Supremacy" vergleicht, dann passt das nicht so ganz zusammen, da auf "None so live" die Gitarren relativ höher will sagen "greller" klingen. Bei meinem Lieblingssong "Cold Hate, warm Blood" gehen zu meiner Freude zu Beginn auch noch die melodischen Gitarren etwas unter, was mein Gesamturteil nicht gerade bessert, wie auch das Drum Solo, das ich wirklich für überflüssig halte. Meiner Meinung nach ist "None so live" – übrigens am 1.Juni 2002 in Montreal aufgezeichnet und das erste Album mit dem neuen Sänger Martin Lacroix - wohl eher für Fans geeignet, die eh alles von CRYPTOPSY im Schrank stehen haben. Neulinge sollten sich lieber die überragenden Studio Alben zulegen.