C - Album


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Band: CORONIAN
Titel: Terra
Label: Century Media
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Stil: Âvant Guarde / Dark Metal

VÖ: 24.03.2006
Spieldauer: 9 Tracks / 46:37 Min.

 

Hinter CRONIAN stehen mit Mr. V (VINTERSORG, BORKNAGAR, OTYG, FISSION, Vocals, Bass & Programming) und Oystein G. Brun (BORKNAGAR, Guitars & Programming) zwei respektierte Persönlichkeiten der Düster-Szene. Es dauerte lange bis das Nebenprodukt der beiden Songwriter Gestalt annahm, die ersten Ideen dazu kursierten bereits seit dem Jahr 2000. Nun ist es vollbracht und was soll man sagen, es ist eigentlich recht gelungen. Textlich ließ man sich von menschlichen Nahtoderfahrungen und der eisigen, finsteren und stillen Atmosphäre von arktischen Gefilden inspirieren, verbindet beide Pole (im wahrsten Sinne) oftmals und liefert einen Soundtrack der die Leiden solcher Pioniere wie Shackleton, Scott und Amundsen vor dem geistigen Auge zum Leben erweckt. Das dabei musikalisch einiges an die Stammbands erinnert ist nahezu logisch. Bei den ruhigeren aber eiskalten Passagen wird man oft an ältere VINTERSORG-Werke erinnert, agiert der Zweier etwas schneller und Black Metal-lastiger gemahnt der Cocktail nicht selten an BORKNAGAR. Allerdings wurde der Sound durch zahlreiche spacige Elemente und Einflüsse aus dem 70er Prog Rock erweitert so dass dieses Projekt durchaus seinen Sinn macht. So manches Mal hat man auch dein Eindruck der Viking-Metal Marke BATHORY wurde hier mit elektronischen Klangmonumenten in bester DEVIN TOWNSEND-Manier verquickt. Das klingt zwar ab und an sehr sperrig, was vor allem an Mr. V`s obskure Mischung aus beschwörendem Geflüster, heiserem Gekreische, tiefem Grunzen und ganz okayem cleanen Gesang liegen dürfte, besitzt allerdings auf der anderen Seite auch durchaus einen ganz speziellen Reiz.
Als Herzstücke des Albums erweisen sich dabei vor allem das mit zahllosen elektronischen Spielereien bestückte und sehr atmosphärische „Iceolated“, das coole orchestral / sakral-düstere Quasi-Instrumental „Colures“ und das sehr abwechslungsreich gehaltene „Illumine“, welches mit prägnanten Gitarrenmelodien aufwartet, die sich ein ums andere Mal ihren Weg durch das orchestrale Arrangement bahnen.
Auch wenn ein absoluter Überflieger fehlt, die obskure Mischung aus Viking, Folk, Black Metal und entrückten Orchester / Elektro-Sounds ist definitiv eine amtliche Scheibe für zwischendurch und fasziniert aufgrund ihrer eisigen Atmosphäre und einer latent vorhandenen unterschwelligen Bösartigkeit.
 

Michael, 8 Punkte

 

 

Die Songs:

 

1. Diode Earth
2. Arctic Fever
3. Cronian
4. Icolated
5. Colures
6. The Alp
7. Nonexistence
8. Illumine
9. End (Durance) Part I


 

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