C - Album

Nach sieben Jahren Wartezeit endlich das vierte Album von CRISIS. Zwischen düsterem Metal und postapokalyptischem Hardcore schwankend, sind es nach wie vor die variablen, schier unmenschlichen Vocals von Powerfrau Karyn, die CRISIS den Stempel aufdrücken. Die Stimmung erinnert an NEUROSIS, die Songs sind mitunter etwas zu sperrig. Benötigt einige Durchläufe und ist (natürlich) Liebhabermusik, die normalen Metallerohren schon mal wehtut.

Andreas, 8 Punkte

Jau, CRISIS sind definitiv ne Liebhaber-Band und daher auch immer zum Underground-Dasein verdammt. Aber das wollen die Mannen um Ausnahme-Frontfräulein Karyn Crisis auch gar nicht anders. Die Mannschaft hat sich im Vergleich zu den beiden bei Metal Blade erschienenen Hammeralben 'Deathshead Extermination (1996) und 'The Hollowing' (1997) auf zwei Positionen verändert: Drummer Joshua Florian und Gitarrist Jwyanza Hobson sind neu hinzugestoßen! Am Sound hat sich aber glücklicherweise nichts geändert (NEUROSIS, ACID BATH, SLAYER, FEAR OF GOD, CONVERGE und noch einige andere feiern hier eine riesige Party), Billy Anderson hat gemeinsam mit der Band einen fetten Sound zurechtgezimmert und mit den abgefahrenen Krachern 'Waking The Dead' (was für geniale Vocals!!!), '>Secrets Of The Prison House' (tolle Vox-Dynamik, klasse Doom-Riff und eindringlich cooler Psychotic-Ruhepart) und vor allem 'Nomad' (genial zerbrechlich sanfte Phasen werden von kranken Ausbrüchen bekämpft; hinzugesellen sich großartige Melodic-Riffs, dezent orientalische Elemente und erneut großartigste Gesangsvariationen) machen CRISIS einmal mehr alles richtig. Leider hat 'Like Sheep Led To Slaughter' nicht ganz das extrem hohe Niveau der beiden Vorgänger erreicht, was aber nicht weiter schlimm ist, denn auch so werden die Krank-Sound-Liebhaber ihre helle Freude haben!

Hage, 10 Punkte

Die Songs:

Alle Inhalte (c) Ancient-Spirit-Magazine Webmaster: info@ancientspirit.de