C - Album |
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Wie war ich doch gespannt auf CREED’s jüngsten Auswurf "Weathered", nachdem sie sich ja schon mit den vergangenen zwei Alben "My Own Prison" und "Human Clay" direkt in meinen All-Time-Faves gespielt haben. Mit unzähligen Auszeichnungen und massig Edelmetall hatten sie hier im Vorfeld die Meßlatte für ihr neues Album sehr hoch gelegt, so daß man auch nach ihrer gerade erst abgeschlossenen Tournee von einigen Ermüdungserscheinungen ausgehen konnte. Dazu kommt auch noch der etwas überraschende Abgang von Brian Marshall (angeblich wegen etwas unrühmlichen Bemerkungen über PEARL JAM), für den bis jetzt noch kein adäquater Ersatz gefunden wurde. Kurz entschlossen spielte Mark Tremonti für "Weathered" den Bass ein und für die anstehende Tour wollen sie schließlich einen neuen Tieftöner anheuern! Alles in allem, war ich sehr skeptisch, ob das neue Album qualitativ an seine Vorgänger anschließen könnte. Doch sehr schnell sind jegliche Zweifel eindeutig beiseite geräumt. Mit den unerwartet harten Song "Bullets" und "Freedom Fighter" kracht "Weathered" gleich gewaltig los und mir gefällt besonders die merklich härtere Gitarren- und Bass-Gangart. Mit dem folgenden "Who’s Got My Back?" betreten die Amis um Sänger und Songwriter Scott Stapp erstmals Neuland. Mystische indianische Gesänge und sphärische Keyboard-Elemente gesellen sich zu erstaunlich ruhigen, jedoch eindeutig CREED-typischen Song-Strukturen. Doch wer mit großen stilistischen Ausschweifungen, das heißt Abweichungen vom Altbewährten, gerechnet hat, den muß ich leider enttäuschen. Denn ab Track Nummer vier "Signs" findet man meist nur noch Kompositionen, welche, in ihrer sicher hervorragenden, jedoch aber halt nicht bahnbrechenden Art und Weise, ohne Umwege an vergangene Platin-Hits anschließen. Mit den beeindruckend emotionalen Soft-Krachern "One Last Breath" und dem bluesigen Titelsong beweisen CREED erneut ihr musikalisches Feingefühl Lieder zu schreiben, die direkt unter die Haut gehen. Ja und mit entspannenden Akkustik-Klampfen und verträumtem Gesang schließt das neue Werk und entpuppt sich eindeutig als das bisher kompletteste und letztendlich doch ausgefallenste Werk!
Tom, 10,5
Punkte
Die Songs:
1. Bullets
2. Freedom Fighter
3. Who’s Got My Back?
4. Signs
5. One Last Breath
6. My Sacrifice
7. Stand Here With Me
8. Weathered
9. Hide
10. Don’t Stop Dancing
11. Lullaby
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