C - Album


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Band:             CORVUS CORAX (US)

Titel:                The Atavistic Triad

Label:             Dark Symphonies

Homepage:   www.darksymphonies.com

VÖ:                  2000

Spieldauer:   4 Tracks / 44:22 min.

 

Sehr strange, was das amerikanische Dark Symphonies-Label mit CORVUS CORAX da aus dem Ärmel zaubert, aber wenn man sich die bisherigen Bands auf diesem Label anschaut (NOVEMBERS DOOM, ARISE FROM THORNS oder LONG WINTERS STARE), weiß man schon, dass die Jungs ein Faible für extravagante, originelle und abgefahrene Mucke haben! CORVUS CORAX jedenfalls - natürlich nicht zu verwechseln mit den deutschen Mittelalter-Rockern - nennt sich dieses Trio aus den USA, das mit "The Atavistic Triad" ihr Debüt-Album vorlegt und eine sehr düstere Mischung aus Black und Doom Metal, angereichert mit einigen abgefahrenen Soundspielereien, zum Besten gibt. Erstes äußeres Merkmal ist dabei die Songlänge, denn bis auf "Sojourn" dauern alle Titel länger als 10 Minuten, der Opener "Son of the Earth" bringt es gar auf 'ne satte Viertelstunde, und in der Vergangenheit gab's von der Band sogar schon bis zu 25-minütige Tracks! Entgegen der naheliegenden Vermutung, es hier mit stinklangweiligen Songs zu tun zu haben, kann ich Euch versichern, dass diese epischen Werke sehr abwechslungsreich ausgefallen sind: rasender, teils symphonischer (Black) Metal hält sich mit schleppenden Doom-Einlagen die Waage, immer wieder aufgelockert durch düstere Keyboardpassagen oder leichte Folkeinflüsse, die den Songs einiges an Atmosphäre verleihen. Lediglich das bereits erwähnte "Sojourne" bildet da eine Ausnahme, da es mit seinen fast lächerlichen 3 Minuten nur aus Frauengesang, Akustik-Gitarren und Keyboards besteht und wohl eine Art Intro / Outro darstellen soll. Zum Schluss gibt's übrigens noch 'nen Hidden Track (nach 2 Minuten Stille), der aber nur aus Industrial-artigen Krachcollagen besteht. Ihr seht also, hier ist keine leichte Kost angesagt, und etwas Zeit sollte man sich mit "The Atavistic Triad" schon lassen, aber nach einigen Durchläufen hatte ich mich bereits mit diesem misanthropischen Sound angefreundet. Wer's nicht glaubt, kann sich ja mal die folgenden kurzen MP3-Clips runterladen und sich selbst ein Urteil bilden. Ist bei diesem krassen Stil bestimmt kein Fehler...

Joe, 9 Punkte

Die Songs

  1. Son of the Earth  (MP3-Clip)
  2. Terminus Est  (MP3-Clip)
  3. Sojourn
  4. Mystagogue


 

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