C - Album

Band:             CEMETARY 1213 Titel:               The Beast Divine Label:            Century Media Info:                www.centurymedia.de Spieldauer:   10 Tracks / 40:05 min.

Ein Comeback, dem ich mit äußerst gespaltener Erwartung gegenüberstand, war das von Matze Lodmalm´s CEMETARY. Nachdem sein Ausflug mit SUNDOWN zwar meiner Meinung nach musikalisch recht gut war, blieb jedoch der wohl erwartete Erfolg aus, und es liegt recht nahe, sich jetzt zu denken, daß Mr.Lodmalm eben dann lieber wieder auf gut gesattelte Pferde setzt, und die bewährt erfolgreicheren CEMETARY wieder aufleben läßt! Ob dem nun so ist, sei dahin gestellt, Tatsache ist jedenfalls, daß er den Zusatz 1213 an den alten Namen hängen mußte, da die Rechte wohl noch beim berüchtigten Abzockerlabel Black Mark liegen, und daß die Musik wieder etwas deutlicher in die Richtung der Kult-Scheiben „Godless Beauty“ und „Black Vanity“ tendiert! Die neu formierte Band um den Mastermind geht aber heuer deutlich härter zu Werke, als auf den letzten CEMETARY-Scheiben, und an manchen Stellen kann man gar fast wieder von Death-Metal-Anleihen sprechen (beim geil nach vorne abgehenden Opener „The Lightning / Firewire“ und vor allem beim mit Kreischvocals versehenen Rausschmeißer „Anthem Apocalypse“)! Die typischsten Songs aber sind die beiden an die „Sundown“-CD erinnernden eingängigen Hits „Silicon Karma“ und „Sunset Grace“, wobei letzteres über einen superben Ohrwurmrefrain verfügt! Daß aber auch die Industrialeinflüsse der späten SUNDOWN-Phase mit herüber gerettet wurden, macht der etwas an NEFILIM erinnernde Song „AntiChrist 3000“ deutlich, bei dem die Vocals doch ziemlich verzerrt aufs Band gebracht wurden! Alles in allem bleibt also ein starkes Comeback-Album zu verzeichnen, das allerdings auch nicht unbedingt für überschwengliche Reaktionen sorgen dürfte, aber dennoch Hunger nach mehr macht! 

                                                                                              Hage, 9,5 Punkte.

Die Songs: 1.       The Lighting / Firewire 2.       Union of the Rats 3.       Silicon Karma (It just can´t stay the same) 4.       AntiChrist 3000 5.       The Carrier 6.       Linking Shadows 7.       Sunset Grace (Let-me-die-alone) 8.       Dead Boy Wonder 9.       Empire of the Divine 10.     Anthem Apocalypse

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