C- Album |
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Vollmundig heißt es im Infosheet dass Sänger Panos Dedes 1997
in der Endausscheidung um den vakanten Sängerposten bei JUDAS PRIEST war, sich
dort knapp dem Ripper Owens geschlagen geben musste und man nun nach dem Release
von „In the Name of Rose“ die Hörerschaft entscheiden lassen wolle wer denn nun
der bessere Mann für JUDAS PRIEST gewesen wäre. Nun, abgesehen davon dass die
PRIEST –Alben mit Tim Owens recht grottig waren fällt die Entscheidung trotzdem
ganz zu seinen Gunsten. Ohne Panos Dedes oder dem Label näher treten zu wollen,
seine Stimme ist schon keine schlechte, aber im Endeffekt doch viel zu
durchschnittlich um in meinen Augen wirklich eine Chance gehabt zu haben, wenn
die Story überhaupt stimmt. Hab da nun auch keinen Bock zum Recherchieren und im
Endeffekt interessiert es wohl eh keine Sau.
Dedes` Band CASUS BELLI wurde um ihn und dem herausragenden Gitarristen Panos
Arvanitis gebildet und wartet auf dem Zweitwerk „In the Name of Rose“ mit
straightem (Power) Metal in der Schnittmenge von Bands wie eben JUDAS PRIEST und
METAL CHURCH auf. Die im bereits erwähnten Infoblatt gezogenen Vergleiche mit
den kompositorischen Fertigkeiten von QUEENSRYCHE, KING DIAMOND und LIEGE LORD
(?) konnte ich aber nicht feststellen, dazu fehlt dann doch das nötige
Grandezza. Ok, auch können sie sich mit den Großtaten der Priester und der
Metal- Kirche nicht wirklich messen, aber immerhin handelt es sich hier um eine
Scheibe die man, ähnlich wie das fast zeitgleich erschienene KINRICK – Werk,
ohne Ohrenbluten in einem Rutsch hören kann und welche erfreulich traditionell,
ja schon fast altbacken aus den Boxen hallt. Definitiv schon eine Wohltat und
gelungene Abwechslung zu dem derzeit so üblichen flachen Euro Power Metal- Stoff
mit den ach so scönen Tralala – Refrains. Allerdings fehlen auch hier die
wirklichen Höhepunkte, nur das äußerst melodische „Edge of the Knife“ ragt ein
wenig heraus, der Rest befindet sich auf gleichem beileibe nicht schlechten
Niveau aber nach oben hin ist doch noch eine Menge möglich. Die raue Stimme von
Panos Dedes weiß aber zu gefallen und auch Panos Arvanitis glänzt mit einigen
coolen Riffs und Licks, die teilweise gar an Zakk Wylde erinnern. Der von R.D.
Liapakis (VALLEY`S EVE, MYSTIC PROPHECY) gut in Szene gesetzte druckvolle wenn
auch etwas dumpfe Sound trägt sein übriges dazu bei dass „In the Name of Rose“
ein durchaus annehmbares Album ist.
Michael, 7,5 Punkte
Die Songs:
1. | I´m your Master |
2. | Vengeance is my Law |
3. | Holy Gates (In the Name of Rose) |
4. | Diamond Crown |
5. | Edge of a Knife |
6. | Initiation (Promised Land) |
7. | Isolation |
8. | Naked King |
9. | Wrongly right |
10. | Eastern Dance |
11. | Whispering |
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