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1997 gründen Axel Wursthorn und Arno Strobel in Amiens, Frankreich, ihre eigene Band CARNIVAL IN COAL und versuchen damit eine Verbindung aus MR. BUNGLE und PAN-THY-MONIUM zu schaffen. Wer damit nichts anfangen kann, der mag sich vielleicht einfach mal eine Mischung aus Black Metal, Chanson, Funk, Soul, Electro, Pop, Country, Grindcore und völlig kaputtem Humor vorstellen. Ich habe zum ersten Mal die Band durch einen Kumpel kennengelernt. Ein Kumpel hat mir die völlig abgepfiffene Coverversion von dem Achtziger-Tanzflächenfüller „Maniac" von Michael Sambello vorgespielt und ich war zuerst einmal baff…dann zeigte er mir noch das Cover, dass zwei Ultratucken zierte, mit den Worten: „Das sind CARNIVAL IN COAL aus Frankreich, die sind völlig durchgeknallt..“ Dieses nette Album „French Cancan, enthielt nur Coverversioen, eine verrückter als die andere. Neben einer coolen Black Metal-Version von OZZYs "Bark At The Moon", gibt es PANTERAs "Fucking Hostile" zum kuscheln. MORBID ANGELs "Fall From Grace" ist eine Mischung aus Marschmusik und Ambient. Das nachfolgende "Fear Not Carnival In Coal" ist mir leider nicht bekannt. Aber mittlerweile ist das Franzosenduo wohl bei Earache gelandet. Der vertonte Wahnsinn hört auf den Oberbegriff „"Collection Prestige" und ist wieder ein Fest für alle Unerschrockenen dieser Welt. Bestes Entertainment, wo eben Blastbeats mit Polka oder Orchesterparts sich mit funky Beats paaren, wo Frank Zappa, Grindcore, Death Metal, Ministry, Spandau Ballet, Disco Pop mit Fantomas, Mr. Bungle und Zimmers Hole fusionieren…Und irgendwie passt das zusammen…Es sind eben brillante Soundtüftler und brillante Musikanten unsere zwei Psychopathen. Das hier auch bei aller Offenheit mal ein oder drei Songs aufs heftigste an den Nerven zerren, ist klar. Dennoch eine beeindruckende Sache!

Auch auf ihrem neuen Album können die verrückten Franzosen mit einem kruden, aber sehr geilen Mix aus Grind, Death, Funk, Disco, JAMIROQUAI, MR.BUNGLE, FRANK ZAPPA, NAKED CITY, O.L.D., Jazz, BLOOD BROTHERS, Zirkusmucke und Latino-Sound begeistern. For Freaks only...dann aber richtig, vor allem beim Funk-meets-Death-Meisterstück 'Fuckable', dem sensationellen reinen Disco-Hit 'Cartilage Holocaust' und dem schleppenden, an FAITH NO MOREs Pomp angelehnten 'D.O.A.'!

1. Party At Your House
2. Fuckable
3. Satanic Disaster
4. Right Click…Save As…
5. Cartilage Holocaust
6. The Lady And The Dormant Sponge
7. Delivery Day
8. Ohlala
9. Living In The Plastic Age (BUGGLES)
10.D.O.A. (Drunk Once Again)
11.Promenade

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