B - Album |
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Fleissig, fleissig sind die Jungs aus den Niederlanden. Nicht
nur, dass die Newcomer livetechnisch sehr umtriebig nach dem Release ihres
Debüts `Malevolence` waren, nein nun kommt nach etwas mehr als einem Jahr auch
schon das Zweitwerk hinterher. Nun besteht die Gefahr, dass die Veröffentlichung
innerhalb eines solch kurzen Zeitraums nach dem Debüt zu einem Schnellschuß
verkommen kann. Doch nach erstmaligem Durchlauf der knapp 40 minütigen Scheibe
kann man das getrost verneinen, so viel sei schon mal gesagt.
Was vorab auffällt ist das neue Logo. Häufig gehen solche veränderten äußeren
Trademarks mit stilistischen Veränderungen einher und deuten dieses an. Dieser
Fakt hingegen ist bei BODYFARM ebenfalls festzustellen. Jedoch gehen Thomas
Wouters und seine Mannen behutsam mit ihrer Anhängerschaft um und schmeißen sie
nicht ins kalte Wasser. Vielmehr kann man eine Entwicklung innerhalb des Albums
entdecken. Denn die ersten Tracks wie `Unbroken`, `Frontline Massacre` und `Vortex
Of Terror` repräsentieren schlicht und einfach eine gereifte Weiterentwicklung
des Materials von `Malevolence`. Straight dargebotener knackiger Death Metal mit
einer gewissen Portion Groove versehen. Doch beim Titeltrack deutet sich dann,
was sich in der zweiten Hälfte der Scheibe verstärkt fortsetzt: BODYFARM haben
die Melodien für sich entdeckt und das steht ihnen verdammt gut. Somit klingen
sie für mich zum Teil wie eine Reinkarnation ihrer Landsmänner GOD DETHRONED
nach einer ordentlichen Frischzellenkur. Noch stärker kommt das beim vorab
veröffentlichten und meiner Ansicht nach absoluten Highlight der Platte `Well Of
Decay` zum tragen. Zweistimmige Gitarrenharmonien und sogar ein schniekes
Gitarrensolo kommen zum Vorschein. Ja sind wir denn in Schweden? Mitnichten aber
die Vorliebe für auch solche Bands tritt hier deutlich hervor und auch das
vorhergehende Instrumental `Eden’s Destruction` unterstreicht diesen Umstand
noch mal deutlich.
Beim `Landkreuzer` gibt sich Stephen Gebedi von HAIL OF BULLETS noch die Ehre
und veredelt den Song mit einem Solo. Wie schon beim Debüt haben BODYFARM auch
dieses Mal noch ein Cover mit auf die Scheibe gepresst. Dieses Mal fiel die Wahl
auf das fast siebenminütige `Enter the Eternal Fire` von BATHORY, womit wir auch
bei meinem Kritikpunkt wären, den ich noch anzubringen hätte. Denn wenn man das
Instrumental und das Cover von der Spielzeit der Scheibe mal abzieht, kommen wir
auf knappe dreißig Minuten neues Material, was für ein komplettes Album dann für
mein Empfinden doch etwas zu knapp bemessen ist. Leichte Abzüge in der B-Note
also, aber nichtsdestotrotz ein deutlich gereiftes Zweitwerk, dass mit einem
wirklich sehr schönen Coverartwork aus der Hand von Juanjo Castellano angemessen
grafisch untermalt wird.
Manu, 10 Punkte
Die Songs:
1 – Unbroken
2 – Frontline Massacre
3 – Vortex Of Terror
4 – The Coming Scourge (feat. Dirk Willems of ONCE BEGOTTEN)
5 – Eden´s Destruction
6 – The Well Of Decay
7 – The Frozen Halls
8 – Der Landkreuzer (feat. Stephan Gebédi of HAIL OF BULLETS)
9 – The Siege Of The Mind
10 – Enter The Eternal Fire (BATHORY cover)
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