B - Album


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Band:

BODYFARM

Titel: The Coming Scourge
Label: Cyclone Empire
Homepage: www.bodyfarmdeathmetal.com
Facebook: www.facebook.com/Bodyfarmdeathmetal
Stil: Death Metal
VÖ:  20.09.2013
Spieldauer: 10 Tracks / 38:56 min.

 

Fleissig, fleissig sind die Jungs aus den Niederlanden. Nicht nur, dass die Newcomer livetechnisch sehr umtriebig nach dem Release ihres Debüts `Malevolence` waren, nein nun kommt nach etwas mehr als einem Jahr auch schon das Zweitwerk hinterher. Nun besteht die Gefahr, dass die Veröffentlichung innerhalb eines solch kurzen Zeitraums nach dem Debüt zu einem Schnellschuß verkommen kann. Doch nach erstmaligem Durchlauf der knapp 40 minütigen Scheibe kann man das getrost verneinen, so viel sei schon mal gesagt.
Was vorab auffällt ist das neue Logo. Häufig gehen solche veränderten äußeren Trademarks mit stilistischen Veränderungen einher und deuten dieses an. Dieser Fakt hingegen ist bei BODYFARM ebenfalls festzustellen. Jedoch gehen Thomas Wouters und seine Mannen behutsam mit ihrer Anhängerschaft um und schmeißen sie nicht ins kalte Wasser. Vielmehr kann man eine Entwicklung innerhalb des Albums entdecken. Denn die ersten Tracks wie `Unbroken`, `Frontline Massacre` und `Vortex Of Terror` repräsentieren schlicht und einfach eine gereifte Weiterentwicklung des Materials von `Malevolence`. Straight dargebotener knackiger Death Metal mit einer gewissen Portion Groove versehen. Doch beim Titeltrack deutet sich dann, was sich in der zweiten Hälfte der Scheibe verstärkt fortsetzt: BODYFARM haben die Melodien für sich entdeckt und das steht ihnen verdammt gut. Somit klingen sie für mich zum Teil wie eine Reinkarnation ihrer Landsmänner GOD DETHRONED nach einer ordentlichen Frischzellenkur. Noch stärker kommt das beim vorab veröffentlichten und meiner Ansicht nach absoluten Highlight der Platte `Well Of Decay` zum tragen. Zweistimmige Gitarrenharmonien und sogar ein schniekes Gitarrensolo kommen zum Vorschein. Ja sind wir denn in Schweden? Mitnichten aber die Vorliebe für auch solche Bands tritt hier deutlich hervor und auch das vorhergehende Instrumental `Eden’s Destruction` unterstreicht diesen Umstand noch mal deutlich.
Beim `Landkreuzer` gibt sich Stephen Gebedi von HAIL OF BULLETS noch die Ehre und veredelt den Song mit einem Solo. Wie schon beim Debüt haben BODYFARM auch dieses Mal noch ein Cover mit auf die Scheibe gepresst. Dieses Mal fiel die Wahl auf das fast siebenminütige `Enter the Eternal Fire` von BATHORY, womit wir auch bei meinem Kritikpunkt wären, den ich noch anzubringen hätte. Denn wenn man das Instrumental und das Cover von der Spielzeit der Scheibe mal abzieht, kommen wir auf knappe dreißig Minuten neues Material, was für ein komplettes Album dann für mein Empfinden doch etwas zu knapp bemessen ist. Leichte Abzüge in der B-Note also, aber nichtsdestotrotz ein deutlich gereiftes Zweitwerk, dass mit einem wirklich sehr schönen Coverartwork aus der Hand von Juanjo Castellano angemessen grafisch untermalt wird.

Manu, 10 Punkte

 

Die Songs:

 

1 – Unbroken
2 – Frontline Massacre
3 – Vortex Of Terror
4 – The Coming Scourge (feat. Dirk Willems of ONCE BEGOTTEN)
5 – Eden´s Destruction
6 – The Well Of Decay
7 – The Frozen Halls
8 – Der Landkreuzer (feat. Stephan Gebédi of HAIL OF BULLETS)
9 – The Siege Of The Mind
10 – Enter The Eternal Fire (BATHORY cover)

 


 

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