AS Reviews

Gott ist zurück und beehrt uns wieder mit einem neuen Album. Ok, ich übertreibe wieder. Gott heißt in diesem Fall Zakk Wylde bzw. BLACK LABEL SOCIETY und das Album „Hangover Music Vol. VI“, das musikalisch weniger mit den letzten Meisterwerken, sondern eher mit dem Soloalbum „Book of Shadows“ zu vergleichen ist. Das soll nun nicht heißen, dass auf „Hangover Music Vol. VI“ nur Akustic Songs enthalten sind, da auch gelegentlich verzerrte Gitarren vorkommen, allerdings ist die Gesamtatmosphäre doch sehr relaxt und ruhig, eben die perfekte Musik, wenn man nen Kater hat, hehehe. Wieder mal ist auch hier die Stimmung sehr düster, mit einem leicht melancholisch, depressiven Touch (ist der Mann wirklich verheiratet und hat ne Tochter???). Doch gibt es hier nicht nur die rauhe Metalaxt sondern auch etliche andere, bisher fast unbekannte Einflüsse. So erinnert mich zum Beispiel der Track "Yesterday, today, tomorrow" sogar etwas an die BEATLES. "Won´t find it here" hat auch einen sehr modernen Akustik-Rock Charakter, fast sogar was Brit-poppiges. Könnte mit anderen Vocals sogar als ROBBIE WILLIAMS Nummer durchgehen. "She deserves a free Ride" (seiner Tochter gewidmet) erinnert mich auch ein wenig an die 4 NON BLONDES. Das Stück "Layne" wurde übrigens dem verstorbenen ALICE IN CHAINS Frontmann Layne Staley gewidmet und ist deswegen dementsprechend (leicht wirr / experimentell, sehr düster; vor allem der Schluss) ausgefallen. Meines Erachtens sind aber deutlich zu viele Songs auf diesem Album. Weniger hätten es auch getan, denn somit sind auch einige schwache Stücke auf diesem Silberling enthalten, die das Gesamtbild doch etwas trüben. Zakk Wylde Fans die nur seine harten Riffs lieben, dürfte hier sicherlich keinen Gefallen finden. Musik offene Hörer können hier aber eigentlich nichts falsch machen.

1. Crazy Or High
2. Queen Of Sorrow
3. Steppin´ Stone
4. Yesterday, Today, Tomorrow
5. Takillya (Esyabon)
6. Won´t Find It Here
7. She Deserves A Free Ride (Val´s Song)
8. House Of Doom
9. Damage Is Done
10. Layne
11. Woman Don´t You Cry
12. No Other
13. Wither Shade Of Pale
14. Once More
15. Fear

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