B - Album


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Band: Biohazard
Titel: Kill Or Be Killed
Label: SPV / Steamhammer
Homepage:
Stil: Evil Brooklyn Hardcore
VÖ:  27.01.2003
Spieldauer: 11 Tracks / 36:37 min.

 

Das einzige Wort, daß ich nach dem ersten Durchlauf von BIOHAZARD's siebtem Studioalbum 'Kill Or Be Killed' nach Luft japsend von mir geben konnte, war: Aggression!!! Denn der neue Silberling der Amis fällt doch erstaunlich hart aus. Ich warte ja schon seit der 'State Of The World Adress' auf eine weitere Killerplatte des US-Vierers. Gut, Scheiben wie 'No World Order' oder 'Mata Leao' waren nicht unbedingt schlecht, kamen aber auf keinen Fall an 'Urban Discipline' -Niveau heran. (Man denke da nur an Klassiker wie 'Shades Of Grey', 'Wrong Side Of The Track' oder 'Punishment', der BIOHAZARD-Hammersong schlechthin) Ja und der 2001 veröffentlichte Longplayer 'Uncivilization' hatte für mich viel der sonst so großen  Eigenständigkeit verloren, das heißt ich empfand die Scheibe damals als viel zu sehr ver'Nu-Metal't und ge'hiphop'lt. OK, auf 'Kill Or Be Killed' findet man immer noch vereinzelte dieser, für mich BIOHAZARD-untypischen Stilelemente (wie zum Beispiel beim ultra aggressiven Opener 'World On Fire'), jedoch sind diese nun eingebettet in das ursprüngliche, bretthart groovende Feuerwerk aus prügelnden Gitarren und knochenbrecherischer Drumarbeit, dass den Hörer die Rückbesinnung zu ihren New Yorker Hardcore-Roots in jeder Sekunde spüren lässt. Mit 'Never Forgive, Never Forget' folgt endlich mal ein Song, der auf eine Ebene zu stellen ist wie das ehrwürdige 'Tales From The Hardside' und dabei genauso gut ins Ohr geht. Wer jetzt Bock auf totale Mosh-und Mitgröhl-Extase bekommen hat, erfährt mit Songs wie 'Beaten Senseless',  'Penalty' oder dem Titeltrack 'Kill Or Be Killed'  den ultimativen Kick in die Weichteile. Und obwohl die Truppe Seinfeld/Graziadei/Schuler/Carmine mit dem fast sieben minütigen 'Hallowed Ground' noch einen soften Midtempo-Groover mit psychedelischem Wechselgesang und mystischen Soundvariationen an den Start bringt, überwiegt bei mir dann doch die Enttäuschung, daß die Scheibe  nach 37 Minuten wirklich schon zu Ende sein soll.

Onkel Tom   10 Punkte

 

What the fuck is going on around here? Wurde den Brooklyn-Boys beim Einzimmern der 11 neuen Songs nebenher die Eichel mit einer eiterverkrusteten Nadel tättoviert, oder klingen Evan, Billy & Co. derart haßzerfressen, weil sie für die vergangene Tour mit HATEBREED dringend derberen Tobak für nötig hielten? Unglaublich was einem für ein brutaler Hammer entgegenkommt, wenn man den Opener ’World On Fire’ freiläßt! Da tönt ja fast schon Industrial-mäßige Brutalität mit. Und auch im Folgenden machen die New Yorker keinerlei Gefangenen, haben es nicht mehr nötig der NuMetal-Fraktion zu zeigen, woher die Mucke kommt und beschränken sich gnadenlos darauf kurz und bündig ihre Hardcore-Roots nach außen zu kehren und den Hopsanteil auf ein Minimum zu reduzieren. Garniert wurde der Hassbatzen von den bisher in dieser Form nicht gekannten, derbsten Vocals der BIOHAZARD-History. Besonders geil kommen dabei neben dem Opener-Geschoß der deftige Zweiminüter ’Beaten Senseless’, der mit einem fetten, doomigen Schleppgroovepart aufwartende Hit ’Open Your Eyes’, das mit fiesen Schreien und coolen Grooves aufwartende ’Penalty’, sowie das nihilistische, bedrohlich hoffnungslose ’Hallowed Ground’ um die Ecke. Ich fand zwar auch den recht zwiespältig aufgenommenen Vorgänger ’Unzivilisation’ sehr stark, allerdings kann der furztrockene und fette ’Kill Or Be Killed’-Fiesling da ganz locker mithalten. FETT!

Hage, 10,5 Punkte

 

hier geht´s zum 'Uncivilization' - Review

 

Die Songs:

 

  1. World On Fire (Intro)

  2. World On Fire

  3. Never Forgive Never Forget

  4. Kill Or Be Killed

  5. Heads Kicked In

  6. Beaten Senseless

  7. Make My Stand

  8. Open Your Eyes

  9. Penalty

  10. Dead To Me

  11. Hallowed Ground

 


 

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