B - Album |
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Wer kennt Jason Voorhees
nicht? Der maskierte Killer aus den heißgeliebten "Freitag, der 13." Streifen
meuchelt sich jetzt schon seit über 25 Jahren durch die Wohnzimmer
gorebegeisterter Filmfreaks und bereitete auch schon mehr als einmal sämtlichen
Jugendschutzpropheten und unseren Freunden der BPjS mächtig Kopfschmerzen!
Dass der Schlitzer auch vor allem im Goregrind/Death Metal seine Spuren
hinterlassen hat, ist wohl weniger ein Geheimnis, doch kaum eine Band hat sich
ihm bisher hingebungsvoller gewidmet als die holländischen Prügelknaben von BILE.
"Camp Blood" ist Jason-Voorhees-Worship in Reinkultur! Vom genialen Artwork, das
sich am Kinoplakat des ersten "Freitag"-Filmes orientiert, über die Samples bis
zu den Texten wird hier ein Kniefall vor dieser Horrorikone zelebriert, der
keinen Fan der Serie kalt lassen kann!
Aber können BILE dem Massenmörder, der zuletzt eine grandiose Schlacht mit
Freddy Krueger auszufechten hatte, auch musikalisch gerecht werden?
Um es kurz zu machen: Ja! Ebenso brachial und brutal wie good old Jason metzeln
sich die Holländer durch ihr Konzeptalbum - Death/Grind déluxe, heavy as fuck!
Dabei klingen BILE nicht wie tausende andere 08/15 Goregrindkapellen, denn das
Hauptaugenmerk liegt hier nicht auf langweiligen, stumpfen Prügelorgien, sondern
auf schweren Midtempoparts und Ausflüge in brachial-sludge-ige Gefilde, und
sogar vor heavy Crusteinlagen wird nicht Halt gemacht - alles in fettestem
Soundgewand. Aber keine Sorge, geprügelt wird auch nicht zu knapp!
Was mich etwas stört, sind die Harmonizervocals, die zwar nicht sonderlich
übertrieben nach Staubsauger oder Klospühlung klingen, wie bei den Kollegen LAST
DAYS OF HUMANITY oder ROMPEPROP, aber gutes, altes Gegrunze als Kontrast zum
Gegurgel hätte mich bei "Camp Blood" kaum gestört.
Fazit: Das nach gut zweijähriger Verspätung endlich über das australische
Gore/Grind-Qualitätslabel No Escape Records erschienene Debütalbum von BILE
(übrigens sind hier zwei Ex-INSULT Leute am Start!!!) ist eine absolute
Dampframme, klischeearm, heavy as hell und brutal as fuck! Ein absolutes
Pflichtalbum für die Death Metal- und Goregrind-Gemeinde und auch Sludge/Doomcore-Freunde
könnten mal ein Ohr riskieren, nicht nur weil demächst eine Split-10" mit den
britischen Doom-Göttern ELECTRIC WIZARD ansteht!
Lobi, 10,5 Punkte
Die Songs:
1. Camp Blood (2:45)
2. Widespread Bloodshed (1:30)
3. Resurrected (1:33)
4. Boot Cracked Cranium (2:25)
5. Axe Wielding Killer (2:56)
6. Death Curse (4:01)
7. Bludgeoned And Beaten (1:57)
8. Dredging The Lake (3:19)
9. Crazed Stalker (1:55)
10.Blood Rorschach (2:12)
11.Bled Dry (1:08)
12.Deranged Facial Stabbing (3:01)
13.The Final Chapter (5:25)
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