B - Album |
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Ist das tatsächlich schon wieder fast vier Jahre her, seit BEYOND TWILIGHT mit ihrem einfach nur als brilliant zu betitelnden Debütalbum 'The Devil's Hall Of Fame' eine Menge Staub in der Metalszene aufgewirbelt haben? Unfaßbar! Seither haben sich aber einige Sachen verändert bei den Skandinaviern. So wurde das damalige Line-Up mit Gitarrist Jacob Hansen (INVOCATOR) aufgestockt und leider ist Kultshouter Jorn Lande (MASTERPLAN, JORN,..) diesmal nicht mehr von der Partie. Aber der neue Fronter Kelly Sundown Carpenter braucht sich da sicher in keinster Weise hinter seinem Vorgänger verstecken. Im Gegenteil, er verleiht den extravaganten Kompositionen von Songwriter und Keyboarder Finn Zierler noch mehr dramaturgische Tiefe und fast schon mitreißendes Musical-Flair. Übrigens hat sich Finn auch diesmal wieder Extremsituationen ausgesetzt um den richtigen Rahmen beim Schreiben der Songs um sich zu schaffen! Hat er sich beim Debütalbum noch in den tiefsten Einöden der Sahara und des Atlasgebirges verschanzt um zu schreiben, so hat ihn seine etwas abgefahrene Suche nach innerer Ruhe und Gleichgewicht diesmal bewogen, in eine stockdüstere Kiste auf den Grund eines Sees zu sitzen oder ein paar Tage heimatlos in den dunklen Gassen von London zu leben. Sehr verwirrend! Wie auch immer. Letztendlich zählt doch nur, was dabei rauskommt! Und das kann sich auch dieses Mal sehen lassen, denn mehr noch wie auf dem ersten Album strotzen die Songs nur so von filigranen Arrangements wie man sie wohl eher aus der Klassik kennt. Tracks wie das unglaublich monströse 'The Dark Side' (Was für ein geile Keyboardarbeit!) oder das emotional bombastische 'Ecstacy Arise' mit seinem sehr verträumten Klavier-Intro 'Portrait F In Dark Waters' gehören zum Besten, das ich seit langer Zeit aus der progressiven Rock/Metal-Ecke zu hören bekommen hab! Aber auch das an Arjen Lucassen's AYREON erinnernde 'The Path Of Darkness' und der ICED EARTH meets DREAM THEATER Ohrwurm 'Shadow Self' sind absolut theatralische Songs, die ihresgleichen suchen. Selten habe ich eine Platte gehört, die eingängigen Melodien so vertrackte Gitarrenriffs entgegensetzt, die einerseits durch voluminöse Songelemente brillieren und zugleich auch wieder eine fast schon verspielte Einfachheit ('Sleeping Beauty') in den Songs vermitteln. Klasse!
Onkel Tom, 11 Punkte
Hier geht's zum 'The Devil's Hall Of Fame' -Review
Die Songs:
1. | Be Careful It's My Head Too |
2. | The Path Of Darkness |
3. | Shadow Self |
4. | Sleeping Beauty |
5. | The Dark Side |
6. | Portrait F In Dark Waters |
7. | Ecstasy Arise |
8. | Section X |
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