B - Album

Au weia, das ist ja mal scheiß harter Tobak, den uns North Carolina´s BETWEEN THE BURIED AND ME da auf ihrem neuen Longplayer vorsetzen. Im Vergleich zu 'Alaska' war der schon nicht gerade straighte, selbstbetitelte Vorgänger ein vor Eingängigkeit nur so triefendes Hit-Album. Die Burschen haben definitiv ihren Hang zu Jazz und Prog entdeckt, was sich dann zwar nicht ganz so extrem wie bei DILLINGER ESCAPE PLAN darstellt, jedoch gepaart mit einigen Techno-Death- und CHILDREN OF BODOM-meets-Black Metal-mäßigen Blast-Attacken sehr verschachtelt, abgefreakt und fricklig daherkommt und für Mainstreamohren puren Terror bedeuten würde. Ich bin ehrlich: Ich stehe auf einige Freak-Bands wie DILLINGER, DAUGHTERS, FANTOMAS, BLOOD BROTHERS oder CONVERGE, aber das was BETWEEN THE BURIED AND ME hier vom Stapel lassen ist mir doch größtenteils trotz aller unbestrittener technischer Finesse und Könnens einfach zu wirr, zu abgedreht und definitiv zu breaklastig. Einzig das eröffnende 'All Bodies' kann einen gewissen Charme versprühen und das aus dem Rahmen fallende und höchstens als Ruhepol verwendete 'Medicine Wheel' (ein mit wunderschönen Akustik- und Lead-Gitarren ankommendes, verträumtes Instrumental-Zwischenstück) können mich fesseln, wobei der Rest einfach zum einen Ohr rein- und aus dem anderen schnurstraks wieder rausdonnert. Weniger wäre manchmal einfach mehr, ähnlich wie bei PSYOPUS!

Hage, 6 Punkte

sonstige Reviews: 'Between The Buried And Me'

Die Songs:

1.  All bodies
2.  Alaska
3.  Croakies and boatshoes
4.  Selkies: the endless obsession
5.  Breathe in, breathe out
6.  Roboturner
7.  Backwards marathon
8.  Medicine wheel
9.  The primer
10.Autodidact
11.Laser speed 

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