B- Album


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Band: BATHORY
Titel: Blood Fire Death
Label: Black Mark Records
Homepage: www.bathory.se
Stil: Viking Black Metal
VÖ:  1988
Spieldauer: 9 Tracks / 45:46 min.

Quorthon ist tot! Einer der kreativsten und wichtigsten Musiker des harten Genres starb im Alter von 39 Jahren aufgrund einer Herzkrankheit. Thomas Forsberg (sein echter Name) hatte Heerscharen von Bands beeinflusst, ohne sein Schaffen hätte es weder den klirrenden Black Metal noch den heroischen Viking Metal gegeben, wie wir ihn heute kennen. RIP!
Grund genug um eine Scheibe zu besprechen, die beide Welten vereinigt, Aggression und Epik. Beim Opener „A Fine Day To Die” musste das harsche Black-Feeling von „Under The Sign Of The Black Mark“ epischeren Klängen weichen. Weg vom Teufelszeug hin zu nordischen Mythen und Göttersagen. Die teuflischen Speedattacken wurden zu schleppend, marschierenden Klanggemälden, der Gesang immer noch keifend und ausdrucksstark war noch geblieben. Bei „The Golden Walls Of Heaven” war der Speed wieder da und gesanglich wie musikalisch klang das eher nach Thrashmetal…Ebenso bei „Pace 'Till Death” wird die Thrashkeule geschwungen. „Holocaust“ beginnt mit einem Killerriff und klingt wie eine räudige Hochzeit zwischen old KREATOR & VENOM. „For All Those Who Died” ist wieder eher schleppend und klingt BATHORY-typisch. Hat dieses “Enter The Eternal Fire-Feeling”, you know? „Dies Irae“ ist der bisher schnellste Track des Albums und legt gleich mit einem wusseligen Solo los, der abgehackte Gesang hat ein primitives Feeling und ich fühle mich an die erste SODOM-Mini erinnert, von der Athmosphäre her. Der absolute Höhepunkt, neben dem grandiosen Opener ist das zehnminütige Epos „Blood Fire Death”, schleppend, bedrohlich und von epischer Größe! Hier leistet Quorthon quasi Pionierarbeit. So benutzt er zum ersten Mal seine cleane Stimme, die später auf „Hammerheart“ und „Twilight Of The Gods“ eine tragende Rolle spielt. Es gab und gibt mit Sicherheit bessere Sänger, aber der Gesang ist einfach totaler Kult! Der Grundstein war gelegt, die folgenden Alben enthielten keine schnellen Stücke mehr. Der Viking-Metal war geboren.
 

Ralf, ohne Wertung

weitere Reviews:

Nordland I

Destroyer of Worlds

 

Die Songs:

 

1. Odens Ride Over Nordland
2. A Fine Day To Die
3. The Golden Walls Of Heaven
4. Pace 'Till Death
5. Holocaust
6. For All Those Who Died
7. Dies Irae
8. Blood Fire Death
9. Outro


 

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