B - Album |
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Also allmählich weiß ich wirklich nicht mehr, was ich vom guten Quorthon halten soll! Nach den unsäglichen 'Requiem' - und 'Octagon' - Machwerken, der wieder Hoffnung verbreitenden 'Blood On Ice' - Rückblickscheibe und der zwar nicht schlechten, aber etwas verwirrenden, unentschlossenen und wenig zielgerichteten 2001er-Platte 'Destroyer Of Worlds' war ich sehr gespannt, was sich der Meister für seine angekündigte, zweiteilige 'Nordland' - Saga hat einfallen lassen. Tja, und was soll ich sagen, vorliegender Teil 1 läßt mich tatsächlich wieder daran glauben, daß BATHORY nochmal an die glorreichen Epic-Viking-Zeiten von 'Blood Fire Death', 'Hammerheart' und 'Twilight Of The Gods' anknüpfen können. So bietet 'Nordland I' durchweg hymnisch, epischen Wikinger-Stoff, der meist in doomigen, manchmal aber auch in powermetallischen oder heftigeren Gefilden umherstreift. Nehmt 'Twilight Of The Gods' als Grundgerüst, addiert etliche nordische Folkeinschübe und ein wenig MANOWAR-schen Pathos und ihr erhaltet flugs die hier vorherrschende Mixtur. Dabei schafft es Quorthon zwar leider nicht immer, die Qualität früherer Tage zu erreichen; vor allem das sehr Power Metal - mäßige 'Great Hall Awaits A Fallen Brother' ist nicht gerade berauschend. Wenn man allerdings die sechs bärenstarken Perlen zu Beginn der Scheibe als Maßstab für den im Februar 2003 erscheinenden 2. Teil der 'Nordland'-Saga nimmt, dann kann uns nur ganz Großes bevorstehen. Nach dem infernalisch düster einleitenden 'Prelude' legt der Schwede direkt mit dem 9-minütigen flotten Mid-Tempo-Stampfer 'Nordland' los, der zu den ganz großen Epic-Momenten in seiner Karriere zu zählen ist. Und nach dem beschwörenden 'Vinterblot' und dem an 'Twilight...' angelehnten 'Dragons Breath' folgen mit dem phänomenal schönen, mehrstimmigen und hymnischen Akustik-Folk-Stück 'Ring Of Gold' und dem überragenden 8-minütigen Viking-Hammer 'Foreverdark Woods' (eingeleitet von Pferdegetrappel und mittelalterlichen Klängen) die beiden besten Tracks. Also ihr schon hoffnungslosen BATHORY-Epic-Fans, holt euch 'Nordland I', und versinkt mit jedem Durchlauf tiefer in den Weiten der skandinavischen Wälder und Täler, auf daß ihr genau wie ich schon jetzt dem Februar 2003 entgegenlechtzt!!!
Hage, 10,5
Punkte
Ich muss zugeben, dass ich in den letzten zehn Jahren nicht all zu viel von BATHORY mitbekommen habe und „Hammerheart“ das letzte Album war, mit dem ich mich Intensiv beschäftigt habe. Da „Blood Fire Death“ und „Under The Sign Of The Black Mark“ für mich die BATHORY Scheiben schlechthin waren, brachte mir dann auch das nachfolgende „Twilight Of The Gods“ nicht viel. Und somit schwand so langsam das Interesse an BATHORY. Auch was mir dann im Laufe der Zeit so zu Ohren kam, hat irgendwie nicht mehr richtig gezündet. Mit „Nordland I“ hat Mastermind Quorton nun aber wieder ein kleines Meisterwerk geschaffen, dessen epische Monumentalstücke die Funken wieder sprühen lassen und das für meine Begriffe wieder richtig Rund klingt. Zehn Tracks voller Kraft und Tiefgang nehmen den Hörer mit auf eine Reise durch die nordische Sagenwelt und hauchen uralten Legenden wieder neues Leben ein. Schwere Gitarren, eine fette Produktion sowie der Einsatz von Soundeffekten wie Vogelgezwitscher, Schwerterklirren, Meeresrauschen oder Pferdegetrampel machen „Nordland I“ zu einem einzigartigen Hörgenuss der unter die Haut geht. Selbst Quorthons Sangeskünste, die in der Vergangenheit doch zuweilen zu wünschen übrig ließen, kommen hier gut zu Geltung. Besonders hervorheben kann man eigentlich keins der Stücke, da sich alle Nummern auf gleich hohem Niveau befinden, so dass die Scheibe eher als Gesamtkunstwerk wirkt. Da sich für dieses Epos über Zwanzig Nummern angesammelt haben, erscheint „Nordland“ in zwei Teilen. Auf „Nordland II“ kann man sich dann im Februar/März 2003 freuen. Da in der Vergangenheit die Meinungen über BATHORY immer wieder unterschiedlich ausfielen, wird das hier bestimmt nicht anders werden. Trotzdem denke ich, dass diejenigen, die BATHORY in den letzten Jahren den Rücken gekehrt hatten, sich hier mal wieder umdrehen sollten, denn sonst entgeht ihnen vielleicht was.
Thomas, 10 Punkte
hier geht´s zum 'Destroyer of Worlds' - Review
Die Songs:
1. | Prelude (Intro) |
2. | Nordland |
3. | Vinterblot |
4. | Dragons Breath |
5. | Ring Of Gold |
6. | Foreverdark Woods |
7. | Broken Sword |
8. | Great Hall Awaits A Fallen Brother |
9. | Mother Earth, Father Thunder |
10. | Heimfard (Outro) |
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