B - Album |
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Wer mal wieder richtig eins mit der Old-School-Keule über die Rübe braucht, der sollte sich schleunigst das selbstbetitelte Debüt von BALLISTIC zulegen - selten hat man in den letzten Jahren ein derart fettes Metal-Scheibchen gehört! Wer jetzt auf einen völligen Newcomer tippt, liegt allerdings daneben, denn Sänger / Gitarrist Tom Gattis ist schon seit 25 Jahren aktiv in der Szene, hat u. a. schon mit Marty Friedmann zusammen gespielt und war Mitglied in Bands wie DEUCE, TENSION und zuletzt WARDOG. Nach seinem Ausstieg bei den letztgenannten hat er in den letzten Jahren eine illustre Schar an Musikern um sich versammelt, nämlich mit Rikard Stjernquist den langjährigen JAG PANZER-Drummer, seinen alten TENSION-Bandkollegen Tim O’Connor am Bass sowie den Gitarristen Petio Petev, der als einziger ein eher unbeschriebenes Blatt in der Metal-Szene ist und bislang lediglich in einer Prog-Band namens MASS OF VIRTUE zockte. Zusammen hat das Quartett ein Album eingetrümmert, das rohen, ungeschliffenen Heavy Metal in Reinkultur bietet und ohne jegliche Keyboards oder sonstigen Firlefanz auskommt. Die Songs, allesamt sehr eingängig und schnörkellos, pendeln zwischen schnellen Abgeh-Nummern und wenigen Mid-Tempo-Stücken und sind sehr Old-School-orientiert. Darunter befinden sich auch etliche Hits wie das thrashige "The Dissection / Into the Sever Chamber", das ebenfalls schnelle "Undefeated" und vor allem die Mitgröhl-Hymne "Call me evil", die sich bestimmt zu einem Live-Kracher entwickeln wird. Hervorzuheben sind außerdem die hervorragenden Soli von Gitarrist Petio, die sich bestens in die brachialen Rifforgien einfügen, und auch Tom's kraftvoller, aber dennoch melodischer Gesang passt perfekt zu BALLISTIC. Insgesamt betrachtet ist BALLISTIC's Debüt zwar kein Jahrhundertwerk, da die Jungs einfach nichts weltbewegend Neues präsentieren, aber sehr gut gemachte Hausmannskost, die mächtig nach vorne losgeht, ist's allemal. Wer auf ähnlich gelagerte Bands wie EIDOLON oder DESTINY'S END (um im Metal Blade-Stall zu bleiben) abfährt, kann sich mit "Ballistic" ein neues Schmuckstück in seinen Schrank stellen. Und die druckvollen, eingängigen Songs scheinen wie geschaffen für Live-Auftritte zu sein...
Joe,
9,5 Punkte
sonstige Benotung: Hage, 8,5 Punkte
Die Songs:
1. | Collision Course |
2. | Corpse stacked high |
3. | Watch me do it |
4. | Call to Armageddon |
5. | The Dissection / Into the Sever Chamber |
6. | Call me evil |
7. | Silent Killer |
8. | Threshold of Pain |
9. | Undefeated |
10. | Gone Ballistic |
11. | Bloodbath |
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