A - Album


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Band: AXEHAMMER
Titel: Windrider
Label: Sentinel Steel Records
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Stil: US Power Metal

VÖ: 11.11.2005
Spieldauer: 10 Tracks / 44:59 Min.

 

Zwar schon etwas älter die Scheibe aber gute Alben kann man jederzeit ins Rampenlicht stellen und würdigen. Außerdem hat der ein oder andere von Euch die Band vielleicht auf dem diesjährigen KEEP IT TRUE-Festival sehen können. Sei es wie es ist AXEHAMMER sind auf jeden Fall tonnenschwerer Kult, seit mittlerweile zwei Dekaden bevölkern die Kalifornier mal mehr mal weniger aktiv die Szene, bereits 1985 spielte man die EP „Lord of the Realm“ ein welche aber zum damaligen Zeitpunkt nicht veröffentlicht werden konnte. Erst 1998 erbarmte sich Dennis Gulby, seines Zeichen Macher von Sentinel Steel Records, die verschollene EP mit einigen Bonustracks pressen zu lassen. Scheinbar haben die Jungs dadurch wieder ordentlich Blut geleckt, denn mit „Windrider“ veröffentlichte man Ende des letzten Jahres das erste längst überfällige Full Length-Album. Dabei tritt man mit Ausnahme des Bassers gar im Original-Line-Up an und das Unterfangen kann sich definitiv mehr als sehen bzw. hören lassen. 

Eingebettet in eine cool oldschoolige Produktion von Legende Bill Metoyer lässt der meist mittelschnelle US Metal jeden OVERLORDE / GOTHIC KNIGHTS / OMEN / CAGE-Anhänger begeistert im Dreieck springen bzw. bangen. Dazu passend erweist sich der bärenstarke in mittleren Tonlagen agierende heroische Gesang von Bill Ramp, während der Gitarrist zwar nicht sonderlich raffiniert aber mit dem nötigen Druck seine Parts runterbrät. Als Anspieltipps sei hier das Abschluss-Triple „Dancing with Demons“ (klasse treibender Banger mit coolen Riffs), „Sacred Waters“ (geniale Halbballade mit Gänsehautaufbau) und die alles überragende Hymne „Windrider“ genannt. Das ist alles herrlich anachronistisch, ohne nervige Keyboards dargebotene Metal-Mucke, die aber auch ohne sie einen schönen Hang zur Epik besitzt. Ein Album für ewig Gestrige ? Ja, mag sein. Na und ? Solche ehrlichen und authentischen Produkte ziehe ich nach wie vor jedem gepushten Release der Sorte DRAGONFORCE, HEAVENLY und Konsorten vor. So ist es und so wird es wohl immer bleiben. „Windrider“ kann man sich auch heute noch beim Versand seiner Wahl abgreifen, im günstigsten Fall gemeinsam mit dem stilistisch nicht unähnlichen neuen Album von ATTACKER welches von Kollege Ralf Henn (meld dich mal, Alter !) bereits ausreichend abgefeiert wurde. US Metal ist nicht tot, man muss ihn nur entdecken. Mittlerweile wurde der auf „Windrider“ tätige Bassist durch den eigentlich bisher als Gitarristen in Erscheinung getretenen Horacio Colmenares (NEW EDEN / Ex-STEEL PROPHET) ersetzt und man darf durchaus gespannt sein ob AXEHAMMER auch in der Zukunft noch einigen Staub aufwirbeln werden. Zu hoffen wäre es allemal.

Michael, 10 Punkte

 

 

Die Songs:

 

1. Stand Up And Fight
2. Stand And Deliver
3. Destiny Of Light
4. Rise Up
5. Back For Vengeance
6. Power
7. Shadowlands
8. Dancing With Demons
9. Sacred Waters
10. Windrider


 

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