A- Album


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Band: AVANTASIA
Titel: The Metal Opera Part II
Label: AFM Records
Homepage: www.tobiassammet.com 
Stil: Epic Power Metal hier könnt ihr diese CD beim Life-Mailorder bestellen!!!
VÖ:  26.08.02
Spieldauer: 10 Tracks / 57:50 min.

Wenn man bedenkt, dass Tobias Sammet den ersten Teil vor gerade mal etwas mehr als einem Jahr veröffentlicht hat und zwischendurch mit seiner Stammband EDGUY noch ein weiteres Album namens "Mandrake" rausgeschmissen hat, verdient es wirklich Hochachtung was er hier mit "The Metal Opera Part II" ablieferte. Wieder einmal sammelte er eine Menge namhafter Musiker wie GAMMA RAY Gitarrist Henjo Richter, RHAPSODY Drummer Alex Holzwarth, EDGUYs Jens Ludwig, Eric Singer von KISS, STRATOVARIUS Mastermind Timo Tolkki  sowie HELLOWEEN Basser Markus Großkopf um sich um die Geschichte des Novizen Gabriel vom ersten Album fort zu setzen. Dachte man bereits beim Debut, dass Tobias mit AVANTASIA ein unglaubliches Werk geschaffen hat, so wird man hier nun beim 2ten Teil erneut verblüfft. Den Anfang macht dabei mit über 15 Minuten Spielzeit das zugleich längste Stück "The seven Angels", wo sich die Sangesgötter Michael Kiske (Ex-HELLOWEEN), André Matos ( Ex-ANGRA / SHAMAN), Oliver Hartmann (AT VANCE), Kai Hansen (GAMMA RAY) und natürlich Tobias höchstpersönlich eine wahre Sangesschlacht liefern. Nach kurzem, ruhigen Intro beginnt dann das viertelstündige Epos um gleich nach bester QUEEN Bombast Manier in die Vollen zu gehen! Den ganzen Song über hinweg erinnert mich das Stück im ersten Teil allerdings eher an GAMMA RAYs "Land of the Free" und HELLOWEEN zu "Keeper of the seven Keys II" Zeiten, wobei im zweiten Teil mehr die QUEEN, MEAT LOAF und Musical Einflüsse wie z.B. "Tanz der Vampire" heraus zu hören sind!. Sehr schön wird dann zum Spannungsaufbau noch im Mittelteil eine schöne Streicherpassage eingebaut, die aber nach kurzer Zeit von bombastischen Chören und fetten Gitarren unterbrochen wird. Dieses Stück sollte man sich aber schon mehrmals anhören um seine gesamten Arrangement und Elemente überhaupt aufnehmen, da viele verschiedene Einflüsse hier aufeinander treffen.  "No Return" hätte hingegen problemlos auf einem der beiden "Keeper..."-Scheiben drauf gepackt werden können, so sehr ist der Einfluss von Michael Kiske hier bemerkbar, unglaublich was für eine Stimme der Mann immer noch besitzt! Die Uptempo-Nummer bietet im Vergleich zum Opener "The seven Angels" einen hervorragenden Kontrast, was die Scheibe bereits hier Mega interessant werden lässt. Eher treibend geht es hingegen mit "The Looking Glass" weiter, dass mit genialen Hooklines versehen wurde und bereits von der ersten Sekunde an sich zum Ohrwurm entwickelt. Sehr ruhig wird es hingegen mit "In Quest for", das sich Herr Sammet mit MAGNUM Frontröhre Bob Catley teilt. Diese Ballade beweist, dass Tobias auch songwriterisch einiges zu bieten hat. Doch kaum ist man in Träumen versunken, wird man mit "The Final Sacrifice" plötzlich jäh aus selbigen gerissen und plötzlich mit aggressiven Riffs konfrontiert, was vor allem mit David DeFeis (VIRGIN STEELE)  kreischender Stimme hervorragend betont wird. Mal abgesehen, dass sich ein theatralischer roter Faden durch alle Songs zieht, erinnert diese Nummer sehr stark an JUDAS PRIEST oder neuere GAMMA RAY. Mit "Neverland" wird es da wiederum wieder friedlicher, sogar leicht fröhlich (neuere HELLOWEEN lassen grüßen), wobei vor allem der Refrain sich live zu einer wahren Mitsinghymne entwickeln könnte. "Anywhere" präsentiert sich dafür wieder um einiges ruhiger, ohne dabei ins schmalzige ab zu driften, um kurz danach von der treibenden Doublebass-Nummer "Chalice of Agony" abgelöst zu werden. Der Song hat meiner Meinung nach irgendwie Hitpotential und gehört zu den besten Tracks auf diesem Album. Kurz vor Schluss kommt dann auch schon in Form von "Memory" der einzig schwächere Song auf "The Metal Opera Pt.2". Zwar klingt der Song immer noch herausragend gut und kann vor allem im Mittelteil noch einiges raus holen, im Vergleich zu den übrigen Songs auf dieser Scheibe belegt er allerdings leider den letzten Platz. Doch als Rettung kommt zum Schluss im Rausschmeißer "Into the Unknown" Sharon den Adel von WITHIN TEMPTATION hervorragend zur Geltung. Dieser majestätische Track holt nochmal alles raus, was zuvor verbraten wurde. Rundherum ist Tobias Sammet mit "The Metal Opera Part 2" erneut ein Meisterwerk gelungen, dass den Vorgänger sogar noch ein bißchen toppen konnte. Wem die neue BLIND GUARDIAN Scheibe "A Night at the Opera" nicht so sehr gefallen sollte, da sie an "Nightfall" nicht heranreicht, wer Power Metal nur richtig majestätisch und episch mag oder wer einfach mal wieder eine geniale Metal Scheibe sich reinpfeifen will, die sich auch nach 10 Durchgängen nicht abnutzt, sollte sich unbedingt diese CD zulegen, da sie alle 3 Punkte ausgezeichnet erfüllt.  

SasH , 11 Punkte  

zum Special "Story zu "The Metal Opera Pt.1" von Tobias Sammet

 

Die Songs:

 

1. The Seven Angels
2. No Return
3. The Looking Glass
4. In Quest For
5. The Final Sacrifice
6. Neverland
7. Anywhere
8. Chalice Of Agony
9. Memory
10. Into The Unknown


 

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