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Wenn
man bedenkt, dass Tobias Sammet den ersten Teil vor gerade mal etwas mehr als
einem Jahr veröffentlicht hat und zwischendurch mit seiner Stammband EDGUY noch
ein weiteres Album namens "Mandrake"
rausgeschmissen hat, verdient es wirklich Hochachtung was er hier mit "The
Metal Opera Part II" ablieferte. Wieder einmal sammelte er eine Menge
namhafter Musiker wie GAMMA RAY Gitarrist Henjo Richter, RHAPSODY Drummer
Alex Holzwarth, EDGUYs Jens Ludwig, Eric Singer von KISS, STRATOVARIUS
Mastermind Timo Tolkki sowie HELLOWEEN Basser Markus Großkopf um
sich um die Geschichte des Novizen Gabriel vom ersten Album fort zu setzen.
Dachte man bereits beim Debut, dass Tobias mit AVANTASIA ein unglaubliches Werk
geschaffen hat, so wird man hier nun beim 2ten Teil erneut verblüfft. Den
Anfang macht dabei mit über 15 Minuten Spielzeit das zugleich längste Stück
"The seven Angels", wo sich die Sangesgötter Michael Kiske (Ex-HELLOWEEN),
André Matos ( Ex-ANGRA / SHAMAN), Oliver Hartmann (AT VANCE), Kai Hansen (GAMMA
RAY) und natürlich Tobias höchstpersönlich eine wahre Sangesschlacht liefern.
Nach kurzem, ruhigen Intro beginnt dann das viertelstündige Epos um gleich nach
bester QUEEN Bombast Manier in die Vollen zu gehen! Den ganzen Song über hinweg
erinnert mich das Stück im ersten Teil allerdings eher an GAMMA RAYs "Land
of the Free" und HELLOWEEN zu "Keeper of the seven Keys II"
Zeiten, wobei im zweiten Teil mehr die QUEEN, MEAT LOAF und Musical Einflüsse
wie z.B. "Tanz der Vampire" heraus zu hören sind!. Sehr schön wird
dann zum Spannungsaufbau noch im Mittelteil eine schöne Streicherpassage
eingebaut, die aber nach kurzer Zeit von bombastischen Chören und fetten
Gitarren unterbrochen wird. Dieses Stück sollte man sich aber schon mehrmals
anhören um seine gesamten Arrangement und Elemente überhaupt aufnehmen, da
viele verschiedene Einflüsse hier aufeinander treffen. "No Return"
hätte hingegen problemlos auf einem der beiden "Keeper..."-Scheiben
drauf gepackt werden können, so sehr ist der Einfluss von Michael Kiske hier
bemerkbar, unglaublich was für eine Stimme der Mann immer noch besitzt! Die
Uptempo-Nummer bietet im Vergleich zum Opener "The seven Angels" einen
hervorragenden Kontrast, was die Scheibe bereits hier Mega interessant werden
lässt. Eher
treibend geht es hingegen mit "The Looking Glass" weiter,
dass mit genialen Hooklines versehen wurde und bereits von der ersten Sekunde an
sich zum Ohrwurm entwickelt. Sehr ruhig wird es hingegen mit "In Quest
for", das sich Herr Sammet mit MAGNUM Frontröhre Bob Catley teilt. Diese
Ballade beweist, dass Tobias auch songwriterisch einiges zu bieten hat. Doch
kaum ist man in Träumen versunken, wird man mit "The Final Sacrifice"
plötzlich jäh aus selbigen gerissen und plötzlich mit aggressiven Riffs
konfrontiert, was vor allem mit David DeFeis (VIRGIN STEELE) kreischender
Stimme hervorragend betont wird. Mal abgesehen, dass sich ein theatralischer
roter Faden durch alle Songs zieht, erinnert diese Nummer sehr stark an JUDAS
PRIEST oder neuere GAMMA RAY. Mit "Neverland" wird es da wiederum
wieder friedlicher, sogar leicht fröhlich (neuere HELLOWEEN lassen grüßen),
wobei vor allem der Refrain sich live zu einer wahren Mitsinghymne entwickeln
könnte. "Anywhere" präsentiert sich dafür wieder um einiges
ruhiger, ohne dabei ins schmalzige ab zu driften, um kurz danach von der
treibenden Doublebass-Nummer "Chalice of Agony" abgelöst zu werden.
Der Song hat meiner Meinung nach irgendwie Hitpotential und gehört zu den
besten Tracks auf diesem Album. Kurz vor Schluss kommt dann auch schon in Form
von "Memory" der einzig schwächere Song auf "The Metal Opera
Pt.2". Zwar klingt der Song immer noch herausragend gut und kann vor allem
im Mittelteil noch einiges raus holen, im Vergleich zu den übrigen Songs auf
dieser Scheibe belegt er allerdings leider den letzten Platz. Doch als Rettung
kommt zum Schluss im Rausschmeißer "Into the Unknown" Sharon den Adel
von WITHIN TEMPTATION hervorragend zur Geltung. Dieser majestätische Track holt
nochmal alles raus, was zuvor verbraten wurde. Rundherum ist Tobias Sammet mit
"The Metal Opera Part 2" erneut ein Meisterwerk gelungen, dass den
Vorgänger sogar noch ein bißchen toppen konnte. Wem die neue BLIND GUARDIAN
Scheibe "A
Night at the Opera" nicht so sehr gefallen sollte, da sie an "Nightfall"
nicht heranreicht, wer Power Metal nur richtig majestätisch und episch mag oder
wer einfach mal wieder eine geniale Metal Scheibe sich reinpfeifen will, die
sich auch nach 10 Durchgängen nicht abnutzt, sollte sich unbedingt diese CD
zulegen, da sie alle 3 Punkte ausgezeichnet erfüllt.
SasH
, 11 Punkte
zum Special "Story zu "The Metal Opera Pt.1" von Tobias Sammet
Die Songs:
1. | The Seven Angels |
2. | No Return |
3. | The Looking Glass |
4. | In Quest For |
5. | The Final Sacrifice |
6. | Neverland |
7. | Anywhere |
8. | Chalice Of Agony |
9. | Memory |
10. | Into The Unknown |
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