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A - Album
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Band: |
Auberon |
Titel: |
Crossworld |
Label: |
Black Mark / SPV |
Homepage: |
www.blackmark.net |
Stil: |
Death/Black Metal |
VÖ: |
06/2001 |
Spieldauer: |
9
Tracks
/ 31:37 min. |
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Die
Schweden AUBERON beglücken uns nach dem 1998 erschienenen "The Tale Of
Black" Album nun mit Ihrem zweiten Silberling. Dieser enthält acht Songs
plus Intro bei einer Spieldauer von knapp 32 Minuten. Dargeboten wird, wie schon
auf dem Debut, ein recht eigenständiger Mix aus Death Metal, Black Metal und
traditionellem Heavy Metal. Auch diesmal hat man sich dabei nicht verzettelt und
liefert ein gutes, abwechslungsreiches Werk ab, auch wenn das ganze etwas "weird"
daherkommt, manchmal wird man sogar an die neue "DARKANE"-Scheibe
erinnert. Sehr interessant ist zum Beispiel der treibende Opener "Vanities
Fall", der außer fetten Riffs und sehr aggressivem Gesang beim Refrain das
klassische "O Fortuna / Carmina Burana"-Thema (kennt wohl fast jeder
aus dem Horrorfilm Klassiker "Das Omen") von CARL ORFF aufgreift.
Stichwort Gesang, dieser ist (meiner Meinung nach) der Schwachpunkt der Scheibe,
da er auf die gesamte Spieldauer gesehen einfach zu monoton rüber kommt. Am
besten gefallen mir die Jungs bei den zwei besten Tracks der CD, nämlich
"The Beast Within" und dem genialen "Gaia" (kein TIAMAT
Cover übrigens). Beide Titel sind klar die eingängigsten des Albums, da sie
über schöne, "clean" gesungene, mitreißende Chorus-Refrains
verfügen (was nicht heißen soll, daß der Sänger bei den anderen Songs unter
Drogen gestanden hat, ihr wisst schon, was ich meine) und zusätzlich durch
einige traditionelle Heavy Metal Riffs und Gitarrenleads aufgewertet werden.
Klasse! Bei den restlichen Tracks wird meist ordentlich das Gaspedal
durchgetreten, auch sind durchaus einige Blackmetal Einflüsse vorhanden, so
etwa bei "A Bleeding Work Of Art" (der Titel passt!), welcher ein
ultraschnelles, rasendes Gitarrenbrett und Kreischgesang bietet. Auch Keyboards
kommen bei einigen Songs zum Einsatz. Diese sind jedoch niemals zu dominant,
sondern dienen stets zur Untermalung atmosphärischer Passagen. Klangtechnisch
konnte man sich im Vergleich zum Debut deutlich steigern. Die Gitarren kommen
fett und klar rüber, das wird vor allem bei einigen PANTERA-mäßigen
Grooveparts deutlich, z.B. in "Forbidden". Es bleibt anzumerken, daß
nur ein einziger Titel die fünf-Minuten-Grenze überschreitet. Unnötige
Soloeinlagen und etwaige Langatmigkeiten kann man also getrost von vorne herein
ausschließen, die Songs sind kompakt gehalten und kommen schnell und direkt auf
den Punkt. Fazit: Für jeden toleranten Fan der extremen Richtung gilt die
Empfehlung, unbedingt mal in die CD reinzuhören, denn außer dem zu monotonen
Gesang (Geschmacksache halt) und der etwas kurzen Spielzeit gibt es wenig zu
bemängeln.
Frank, 9 Punkte
Die
Songs:
1. |
Crossworld (Intro) |
2. |
Vanities Fall |
3. |
The Beast Within |
4. |
Hellborn |
5. |
Ex-Oblivion |
6. |
Gaia |
7. |
I See Her |
8. |
A Bleeding Work Of Art |
9. |
Forbidden |