A - Album |
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Wow, was ein Brett! Frankreich entwickelt sich mehr und mehr zum führenden Hartklang-Exporteur Mitteleuropas. Nun holen neben GOJIRA und SIDEBLAST auch ASHURA zum großen Schlag aus, bewaffnet mit ihrer neuen Scheibe „Legacy Of Hatred“.
Musikalisch gibt es hier eine beachtlich brachiale Mischung aus MALEVOLENT CREATION, SLAYER, späten NAPALM DEATH und HATEBREED zu hören – abgerundet von einigen melodischen Einsprengseln à la AT THE GATES. Die Schublade Metalcore ist hierfür also längst nicht ausreichend, da die Musik der Jungs in erster Linie im Death Metal fußt - sagen wir also einfach mal Modern Death Metal dazu.
ASHURA geben von Anfang an Vollgas und brettern drauflos als wollen sie Nicolas Sarkozy’s Luxusjacht versenken. Songs wie „My Cold Fury”, „Eye Of The D.R.E.A.D.” (mit superben BOLT THROWER-Walzen) „Might Is Right“ oder der Melodic-Brecher „Disaster” - hier wird geklotzt und nicht gekleckert. Ab und an gibt es dann noch akustische Zwischenspiele wie das traumhafte „The Dark Choice“. Wobei danach gleich wieder der Vorschlaghammer ausgepackt wird. Gesanglich wird hier alles geboten: Von Clean-Voice über HC-Shouts und ultratiefe Grind-Growls – und letztere wollen irgendwie nicht ganz ins Gesamtbild passen.
Dennoch: Eine verdammt schweres Stück Hartmetall. Vive la france!
Bommi, 10 Punkte
Autsch! Was ASHURA dem Hörer hier mit ihrem zweiten Album um die Ohren hauen, ist schon ganz starker Tobak. Die Nordfranzosen aus der Picardie entfachen mit Hilfe ihres immensen technischen Könnens und einer sicherlich nicht alltäglichen Musikalität auf ’Legacy Of Hatred’ einen Orkan, den man in dieser Intensität auch recht selten überstehen muß. Die Kombination aus US-Gurgel-Death, messerscharfem Thrash, melodischem Schwedentod, einer Prise Black und Grind, sowie einem Mördergroove, der eigentlich nur von einigen Modern-Thrash- oder Hardcore-Banden entliehen sein kann, erschufen ASHURA 14 Tracks, die abwechslungsreicher, energetischer und auch brutaler kaum sein könnten. Der Sänger pendelt zwischen Kanalgeröchel, normalem Grunzlevel und Keif-, Schreivocals und die Songs schlagen dir in einem Moment mit ICE-Tempo die Schneidezähne aus, um dann direkt in einen hochmelodischen, verträumteren Lead/Solo-Part überzugehen, nur um schon kurz später wieder alles in Grund und Boden zu grooven. Wären hier ein paar mehr Hits der Marke ’Eye Of The D.R.E.A.D.’ (was ein Stakkato-Gemetzel), dem Titeltrack ’The Legacy Of Hatred’ oder dem gnadenlosen ’I Wish You Die’, wäre songwriterisch nicht zwischendurch ein wenig Leerlauf im famosen Geböller und gäbe es nicht einige Momente, in denen der Gesang doch dezent nervt, Mann, die Burschen hätten das Zeug, mit ihren Landsleuten GOJIRA und SIDEBLAST gleichzuziehen, oder gar neue Standards zu setzen. So bleibt ein mehr als beachtliches Brachialwerk, das ob seiner Anlagen stark vermuten läßt, daß uns hier noch Großes erwarten könnte.
Hage, 9,5 Punkte
Die Songs:
01. The Cursed Seal
02. My Cold Fury
03. The Legacy Of Hatred
04. Eye Of The D.R.E.A.D.
05. Funeral Of The Desert
06. Might Is Right
07. Disaste
08. Black Blood
09. The Dark Choice
10. I Wish You Die
11. Matricide
12. Tears Of Blood
13. Rhammadhantys
14. Beyond Pain And Sacrifice
+ Eye Of The D.R.E.A.D. (Bonus Video Clip)
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