A- Album


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Band: ARWEN
Titel: Memories Of A Dream
Label: Arise Records
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Stil: Melodic Power Metal
VÖ:  21.10.02
Spieldauer: 11 Tracks / 50:05 min.

ARWEN aus Spanien liefern mit 'Memories Of A Dream' ihr Debut ab. Was auf den ersten Blick aussergewöhnlich erscheinen mag ist die Tatsache, daß die Band mit acht jungen Mitgliedern am Start ist. Ein Sänger und eine Sängerin sind für den Gesang verantwortlich, außerdem zwei Gitarristen, zwei(!) Keyboarder und natürlich Bassist und Drummer. Die Musik ist nicht halb so episch, wie man auf Grund dessen zuerst vermuten möchte. Also nix mit orchestraler RHAPSODY-Mucke! ARWEN erinnern mich an die Brasilianer ANGRA zu 'Holy Land'-Zeiten. Leicht progressiver Power Metal mit mehrstimmigen Gesangslinien und meist schönen, aber nicht zu aufdringlichen Refrains. Die Stimme von Leadvocalist Nacho Ruiz erinnert stellenweise frappierend der von EX-ANGRA-Sänger Andre Matos. Auch die Stakkato-Riffs, unterlegt mit Keyboards und progressiv rhythmischem Drumming kommen teilweise sehr bekannt vor. Was mich am meisten stört ist die dünne Produktion. Zwar wurde das Teil von Mika Jussila in den Finnvox-Studios ab gemischt, trotzdem fehlt ganz einfach die Power. Die Drums sind wirklich phasenweise kaum wahr zu nehmen und auch die Gitarren hätten mehr Punch vertragen können. ARWEN erreichen bei Songs wie dem schwungvollen Opener 'Dreamland', dem vertrackt epischen 'Time's Gate' und der abwechslungsreichen Halbballade 'Once Upon A Time' (abwechselnd gesungen, mit schönen Female-Vocals) schon ein erstaunlich gutes Niveau. Auffallend sind die ausgedehnten Instrumentalpassagen, wo sich die beiden Gitarristen ein paar nette Duelle liefern. Manche Sachen erinnern auch etwas an HELLOWEEN zu Keepers-Zeiten, bleiben allerdings nicht so zwingend im Ohr hängen. Dafür gibt es in einigen wenigen Songs spanische Folklore-Passagen zu belauschen, die dem Ganzen einen recht eigenwilligen Touch verpassen. Nächstes mal bitte mehr davon! Das hat was! Nicht ganz so doll ist die klischeehafte Ballade 'Eternally' und das durchschnittliche 'Alone'. Manchmal fehlen ganz einfach die zündenden Ideen und Melodien, um aus einem netten Song einen ganz guten zu machen. Wenn die Band daran bis zum nächsten Mal noch arbeiten kann, darf man für das zweite Album einiges erwarten.

Frank , 8 Punkte  

 

Die Songs:

 

1. Transcendental Overture
2. Dreamland
3. Between Love and Pain
4. Time`s Gate
5. Alone
6. So high
7. Woodheart
8. Once Upon A Time
9. Eternally
10. At The End
11. New Life 


 

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