A - Album


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Band: ARRYAN PATH  
Titel: Road to Macedonia  
Label: Steel Gallery Records  
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Stil: Epic-Metal
VÖ: Januar 2005
Spieldauer: 11 Tracks / 65:00 Min

Den Namen ARRYAN PATH könnte man schon in den falschen Hals bekommen. Hat aber mit braunem Gedankengut nichts zu tun. Hier haben wir es mit einer sehr interessanten Truppe aus Zypern zu tun, in der beachtliches Potential schlummert. Dies hört man dieser Debütscheibe auch an. Leider ist noch nicht alles hundert Prozent rund und völlig ausgeklügelt. Darauf kommt es im Prinzip bei einer völlig untrendigen Heroic-Metalscheibe nicht an.
Dennoch gehen mir einige Arrangements etwas gegen den Strich. Besonders in Punkto Refrains sollte die Band noch etwas an sich arbeiten. Solch einen grauenhaften Chorus, wie der gesprochene (?) Part beim Opener "Return To Troy" kann ich einfach nicht nachvollziehen. Dass man solch einen Patzer duldet und nicht ausmerzt, ist mir schleierhaft. Besonders wenn man die Ideenvielfalt und die in Liebe zum Detail erstellten anderen Songs hört. Seltsam, diese Griechen- äh, Zypern-Söhne, denn es gibt wirklich großartiges Epic-Material zu bestaunen, welches zwar vor Pathos und Stolz trieft, aber hervorragend das Konzept der Scheibe untermauert: Nämlich die antike/mythische Sandalen-Welt eines Homer, bei uns eher bekannt durch unzählige Monumentalschinken wie Troja, Jason und die Argonauten oder Kampf der Titanen.
Verbunden mit folkloristischen Einflüssen ihrer Heimat und dem Metal von Brüdern im Geiste wie MANOWAR, VIRGIN STEELE oder ADRAMELCH, entstand ein beachtliches Stück Musik. Eine Epic-Operette wie beispielsweise "Osiris" ist das beste Beispiel für den Genius der Band. Hier stimmt wirklich alles: Angefangen vom Arrangement, über Dramatik, Chöre - Wahnsinn! Es wird zwar kaum ein Klischee ausgespart, aber wollen wir das nicht? Sonderlich heftig und hart sind ARRYAN PATH nicht, aber majestätisch und ehrgeizig. Oft ist das Keyboard sehr dominant, was man der Band ankreiden könnte. Etwas mehr Augenschein auf die Äxte gelegt und alle wären zufrieden. Dafür kann die Band mit einem wirklich geilen Sänger aufwarten. Zugegeben: die Musik ist etwas kitschig, aber keinesfalls steril oder gar vorhersehbr! Wer generell dem Greek-Metal etwas abgewinnen kann oder wem RHAPSODY zu überladen klingen, der darf hier getrost sein Glück versuchen …

Ralf, 9 Punkte


Die Songs:


  1. Return To Troy
  2. Arryan Path
  3. The Liberation Song
  4. Road To Macedonia
  5. Osiris
  6. Piri Reis
  7. Immortal Beloved
  8. Call For Poseidon
  9. Epic Of The Sorrowful Argonaut
  10. Ivorian
  11. Ivorian (Demo 2000)


 

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