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Die französische Band AQUILON hat mit 'Intramedia' ihr Debüt-Album vorgelegt. Das Sextett (vier Männer, zwei Frauen) aus unserem Nachbarland nennen ihre Musik selbst "Original Dark Death", was ich so nicht unterschreiben würde. 'Intramedia' ist weitaus mehr als Death Metal - originell und dunkel aber auf jeden Fall.
Die Scheibe ist in der Tat recht ungewöhnlich geraten. Erstens teilen sich mehrere Männer und Frauen die Gesangsparts, Zweitens wird hauptsächlich auf Französisch "parliert" und Drittens sind die Songs sehr sperrig und kühl geraten, was bei Musik aus den finsteren Genres eigentlich nicht an der Tagesordnung ist.
Teilweise wirkt es schon fast wie Industrial ("ABC Of Time"), trotz der herkömmlichen Instrumentierung und dem Verzicht auf Samples und anderer elektronischer Spielereien. Es werden bekannte Elemente aus Thrash, Black, Death und Nu Metal miteinander verwoben. Teilweise können die Franzosen auch leicht verdaulich und fast beschwörend klingen, wie z. B. bei "Témoins De L´Aube". Die aggressiven französischen Vocals und der schräge, stellenweise schrille Gitarrensound machen das Stück zu einer düsteren Hommage an Horrorfilm-Soundtracks wie Exorzist oder das Omen. Das Stück ist schlüssig und bleibt recht gut hängen.
Insgesamt klingen die elf Songs recht frisch und modern, jedoch ohne die Eingängigkeit neuerer Stile wie Nu Metal oder Metalcore. Fast bin ich versucht als Vergleich einen Bastard aus der zweiten und letzten Scheibe von DARK MILLENNIUM ('Diana Read Peace') und DEVIN TOWNSENDs 'Infinity' zu ziehen. Die Klangwelten von AQUILON haben von allen modernen Stilen aus dem Metal-Bereich etwas zu bieten, ohne sich jedoch festzulegen. Ich finde das recht mutig, denn diese Musik bewegt sich definitiv zwischen sämtlichen Stühlen. Man kann nicht besonders gut dazu tanzen, da es immer recht unruhig hin und her geht. Headbangen ist auch nur stellenweise möglich und fürs reine Zuhören ist das Teil echt zu anstrengend. Die Musik ist vielschichtig, unstet im Aufbau und erfordert volle Konzentration. 'Intermedia' ist also ganz sicher nicht die Scheibe, die man sich mal abends gemütlich reinzieht oder die man beim Autofahren nebenher hören kann.
Für Freunde ungewöhnlicher, finsterer und harter Musik durchaus geeignet, der kommerzielle Erfolg wird AQUILON mit diesem Album aber definitiv versagt bleiben.

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1.	Articuler Les Chapiters
2.	Play The Victim
3.	ABC Of Time
4.	Les Ombes De Quatre Murs
5.	Témoins De L´Aube
6.	Intramedia
7.	Pulse
8.	My Madness
9.	Univers
10.	Tracer Les Contours
11.	As I Was A Child (Bonus Track)