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Band: ANTHRAX   Titel: The Greater Of Two Evils   Label: Nuclear Blast   Homepage: www.anthrax.com Stil: Modern Thrash Metal VÖ:  29.11.2004 Spieldauer: 14 Tracks / 73:20 Min.

ANTHRAX sind eine der Bands, die den Thrash Metal mit erschaffen haben. Während ihrer mittlerweile über 20-jährige Karriere sind sie sich einerseits konsequent treu geblieben, haben sich andererseits aber auch stetig weiter entwickelt. Um nun die Entwicklung der ersten zehn Jahre zu dokumentieren und Stücken aus dieser Zeit in ein neues, frischeres und von John Bush gesanglich veredeltes Gewand zu helfen, haben sie nun dieses, 'The Greater Of Two Evils' betitelte, Scheibchen rausgehauen.
Ich bin kein Freund von Best-Of-Alben oder ähnlichen Aktionen, bei denen versucht wird aus altem Material nochmal neues Geld zu ziehen. Davon kann bei dieser CD aber keine Rede sein. Hier könnte es sich durchaus auch um ein neues Studio-Album der Mannen um Scott Ian handeln. Die Frische und Originalität welche damals Legionen von Thrashern begeisterte, flammt aufs Neue auf! Kaum zu glauben, dass nichts altbacken klingt. Jeder Song kommt dermaßen aggressiv und modern daher, dass er auch durchaus auch diesseits des Jahrtausendwechsels geschrieben worden sein könnte. Klar klingt es die meiste Zeit nach 80er Thrash Metal, aber der neue Sound und besonders John Bushs Stimme passen hervorragend in die heutige Zeit. Vom Nackenbrecher "Deathrider" angeknockt, stolpert man wie betäubt über das knackige "Metal Thrashing Mad" und dann in die volle Breitseite von "Caught In A Mosh". Sensationell! Und so geht es weiter! Mit "A.I.R.", "Among The Living", "Indians", "Madhouse", "I Am The Law", "N.F.L." und dem alles vernichtenden "Gung Ho" sind jede Menge Killer am Start, die sowohl alte als auch neue Anhänger in den Moshpit treiben werden. Manch einer wird vielleicht der trockeneren und härteren Produktion der 'Among The Living'-Phase nachtrauern, ich aber finde, dass das neue, fettere Klangkleid mehr Reiz hat. Zu meckern gibts eigentlich nur, dass jede Menge Hits der Frühphase fehlen: "Armed And Dangerous", "Aftershock", "Medusa", "Skeleton In The Closet" ...
Das liegt einmal daran, dass auf so einer CD halt nur begrenzt Platz ist und weiterhin an der Tatsache, dass ANTHRAX Demokratie praktizierten und über ihre Webseite abstimmen ließen, welche Joey Belladonna- und Neil Turbin-Tracks neu aufgenommen werden sollten. Bei Best-Of-Veröffentlichungen spart man sich eigentlich eine Bewertung, aber, aus den oben genannten Gründen zücke ich doch eine Note - und zwar eine hohe! Kaufen und Moshen!!!

Stefan, 11 Punkte

sonstige Benotungen: Hage, 11 Punkte

Die Songs:

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