A - Import-Album |
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Zuerst hatte ich die Russen ARIA vorgestellt und nun geht es weiter an der Exoten-Metalfront. ANTHEM sind nun an der Reihe, eine Band aus Japan, die dort jeder Metalhead kennt. Vielleicht hat jemand schon einmal was von LOUDNESS gehört. Das ist die wohl größte Metalband in Nippon, dicht gefolgt von ANTHEM. Nur mit dem Unterschied, dass LOUDNESS nur noch modernen Schrott herausbringen und ihren Zenith längst hinter sich haben. ANTHEM bringen mit “Immortal“ ein neues Album heraus, dass mit zu den besten Releases des eigenen Backkatalog gehört. Und die seit 1981 aktive Band hat bereits einiges releast, leider weiß ich nicht wie viele es letztlich sind. Man bekommt die Werke der Japser eher selten bis gar nicht im Laden hier in Germany. Auch für dieses hier muss man schon einen stolzen Preis löhnen als sauteurer Japan-Import. Über ebay kriegt ihr das Ding allerdings über Südkorea unter 16 Euro, kein Witz!
Biologisch gesehen haben die Japaner vielleicht die kleineren Schwänze, aber zumindest ANTHEM haben musikalisch gesehen so dicke Eier, dass selbst King Kong neidisch werden würde. Alleine vom technischen Können machen die Männer den Großteil der Szene nass, ohne dass sie es überdeutlich heraushängen würden. Hört euch nur mal das Instrumental „Insomnia“ an, wo sehr gekonnt die Technik mit genialem Fingerspitzengefühl verbunden wird. YNGWIE MALMSTEEN? Wer ist das? Im Prinzip spielen ANTHEM hier melodischen Metal mit fetten Klampfen und unüberhörbaren Achtziger-Touch. Was immer wieder verblüfft, sind die erstklassigen Killer-Refrains, die hier wirklich im Rudel auftreten. Supereingängig und das Ganze ist mit einer Spielfreude in die Welt hinausgefeuert, dass man nur noch zufrieden mit der Zunge schnalzen kann. Es gibt keinen einzigen Ausfall auf „Immortal“ und wer etwas mit Bands wie old LOUDNESS, AXEL RUDI PELL, ACCEPT, JUDAS PRIEST oder DOKKEN anfangen kann, der könnte hier sein Nirvana finden. Der Exotentouch ist zwar nicht mehr soo groß wie in der Vergangenheit, aber ANTHEM pflegen immer noch die Strophen auf Japanisch zu singen und der Chorus ist dann englisch. Strange, aber klingt verdammt gut, glaubt mir.
Ralf, 11 Punkte
Die Songs:
1. Immortal
Bind
2. Soul Motor
3. Mob Groove
4. Ignite
5. The Beginning
6. Freak Out
7. Insomnia
8. Unknown World
9. Betrayer
10.Echoes In The Dark
11.Road To Nowhere
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