A- Album |
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Bereits letztes Jahr konnte das Ein-Mann-Projekt ANGANTYR mit einem gelungenen
Re-Release überzeugen, doch 'Haevn', das neue Werk des dänischen
Einzelkämpfers Ynleborgaz, setzt da noch mal locker einen drauf. Eingeleitet
von ruhigen Cello-Klängen samt folkiger Melodie entpuppt sich gleich der
Opener als lupenreine Schwarzmetall-Hymne mit Langzeitwirkung, bei der die
Gitarren das Eingangsthema gekonnt aufgreifen und in dunkelstes Schwarzmetall
einbetten. Volltreffer! Die folgenden Songs können dieses verdammt hohe Niveau
zwar nicht ganz halten, fallen aber auch kaum ab. Vielmehr führen sie
das bewährte Konzept fort und verbinden typisch nordisch-norwegische Raserei
mit fantastischen Melodiebögen und so manchem treibenden, leicht abgebremsten
Riff- und Drumgebirge, was die überlangen Songs gar nicht als solche
erscheinen lässt. Und obwohl der Innovationsfaktor hier so ziemlich gegen
Null tendiert, fesselt das Material mit einprägsamen, mitreißenden
Arrangements und einer dichten Atmosphäre und wirkt in einigen ausufernden
Passagen fast schon hypnotisch. Der Sound kommt dazu passend in einem rohen,
ungeschliffenen Gewand, ist aber dennoch weit entfernt von planlosem LowFi-Geschraddel, wie es viele Genre-Kollegen auf die Hörerschaft loslassen.
Hier wirken die klirrenden Gitarren und das natürlich belassene Schlagzeug
jedenfalls echt, verbreiten das richtige Feeling und lassen einander den
nötigen Freiraum. Das alles macht 'Haevn' zu einer der besten
Underground-Black Metal-Scheiben der letzten Zeit und zum Pflichtprogramm für
Fans. Hammer!
Jan, 10,5 Punkte
weitere Reviews: Sejr
Die
Songs:
1. Et Varsel Om Dod
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