A - Album |
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Hochgeschwindigkeitsfanatiker aufgepasst! ANASARCA laden zum zweiten mal zur Death Metal-Attacke ein. Drei Jahre haben sich die Emdener für "Moribound" Zeit gelassen. Nachdem man 1998 das Debüt "Godmachine" auf REPULSE herausgebracht hat, ist man nun auf dem kleinen aber feinen dänischen Label MIGHTY MUSIC gelandet. Doch diese Scheibe gerechtfertig die Zeit des Wartens. "Godmachine" war (und ist immer noch!) schon sehr geil gewesen, doch was sie auf dieser CD machen ist einfach unglaublich! Ich würde mal ohne Übertreibung behaupten, dass die 11 Tracks mit zu den schnellsten Todesgeschossen auf dem ganzen Erdball gehören. Diese Raserei treibt einen wirklich in den Wahnsinn. Die Songs werden von einem hyperschnellen Riffing dominiert, welches im Zusammenspiel mit der Rhythmus-Sektion alles an die Wand donnert. Das Highlight bei ANASARCA sind aber die eingestreuten Leads, welche sich sofort in Dein Hirn fressen und sich dort einnisten. Hört Euch einfach nur Speed-Granaten wie "Done In Your Name", "No More" oder "A Cloud Of Smoke" an. Das ist einfach der Wahnsinn! Dazu noch dieser göttliche Growl-Gesang, welcher perfekt zur Musik passt. Auch aggressive Schreie sind immer wieder zu hören. Der beste Track ist aber "60 Steps", welcher wie ein Donnerschlag beginnt und eines der geilsten Killerriffs überhaupt zu bieten hat. Dieses Riff wird wie ein roter Faden durch den Song getragen, so dass es Dich auch noch im Schlaf verfolgen wird. Einfach göttlich! Abgerundet wird "Moribound" durch das sehr Interessante Konzept, welches hinter der Scheibe steckt. ANASARCA haben sich Intensiv mit dem Thema Todesstrafe auseinandergesetzt. Das einzigartige an den Lyrics ist, dass nicht alle Texte selbst von ANASARCA geschrieben wurden. Die Band hatte Texte von einem gewissen Robert Ronald Atworth gelesen und übernommen. Dieser Herr war in den USA inhaftiert und wartete auf seine Hinrichtung (Anmerkung: Gerüchten zufolge soll er unschuldig gewesen sein). Mittlerweile weilt er aber nicht mehr unter den Lebenden. Die Texte drehen sich aber mehr um die Emotionen der "Todeskandidaten" als um das Thema Todesstrafe an sich. Unterm Strich ist "Moribound" eines der besten Death Metal Alben der letzten Jahre und sollte in keiner Sammlung fehlen!
Olly, 12 Punkte
Die Songs:
1. | Done in your name |
2. | No more |
3. | If only... |
4. | Concrete tomb |
5. | Those who have eyes |
6. | 60 steps |
7. | I will not be broken |
8. | A cloud of smoke |
9. | I am |
10. | Signs of life |
11. | Of life and death |
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