A- Album

Band: AMORAL Titel: Wound Creations Label: Spikefarm Records Homepage: www.amoralweb.com  Stil: Death Thrash Metal VÖ:  25.10.04 Spieldauer: 10 Tracks / 52:31 min.

Das Land der 1000 Seen stirbt an neuen Bands definitive nicht aus, da jährlich ca. 20 – 30 neue Bands ihre Releases auf den Markt bringen und das Schlimme ist: meistens klingt es auch noch gut! So auch im Falle von AMORAL aus Helsinki, die auf „Wound Creations“ gekonnt sowohl technischen amerikanischen als auch schwedischen Melodic Death Metal kombinieren. Klingt auf alle Fälle sehr interessant und originell, allerdings dürfte somit auch jedem klar sein, dass die Musik sehr komplex ausgefallen ist. Gottlob ist der Gitarrensound hierfür sehr druckvoll und klar ausgefallen, so dass man auch alle Licks und Riffs sehr gut heraushören kann, ohne dabei gewisse Melodien erahnen zu müssen, wie es doch bei einigen anderen Produktionen schon der Fall war. Leider hat man beim Drumsound – trotz Mastering im Finnvox Studio – etwas gespart, da ich hier ein wenig Druck vermisse. Als weiteres Manko erweist sich auch stellenweise die Überlänge einiger Songs, da hier oft weniger mehr gewesen wäre. Man schießt gelegentlich über das Ziel hinaus und bietet zu viel. So wäre zur Auflockerung des Albums der ein oder andere eingängigere Song sehr erfreulich gewesen, da man wenig Erholung für die Ohren bietet. Dennoch beweisen AMORAL massig Potential und spielerisches Können und nach mehreren Durchgängen hat man sich dann auch in das Album rein gehört. Verzweifelt also nicht gleich nach den ersten 2 oder 3 Durchgängen. Fans von technischer und anspruchsvoller Musik sollten diesem Album mal eine Chance geben.

SasH, 8 Punkte

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