A- Album |
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Nach ihrem letzten genialen Album “Choronzon” war ich doch
sehr gespannt auf AKERCOCKEs neustes Werk “Words that go unspoken, Deeds that go
undone”, das bereits im Vorfeld viel versprechende Spannung aufbaute. Bereits
die Vorab-MP3s auf der Homepage ließen Großes erhoffen und letztendlich wurde
man beim ersten Hördurchgang nicht enttäuscht, höchstens verwundert, denn im
Vergleich zu den vorigen Werken ist eine deutliche Weiterentwicklung nicht
abzustreiten.
Aufgenommen hat man erneut im hauseigenen „Goat of Mendes“ Studio, wobei man das
Scheibchen zum Mix den Händen von Neil Kernon anvertraut hat, der dadurch „Words
that go unspoken, Deeds that go undone“ mit einem fetten Sound veredelt hat. Ob
es nun letztendlich an den 2 neuen Bandmitgliedern bei AKERCOCKE liegt, dass man
sich stilistisch von dem chaotischen Ursprung entfernt hat, weiß man nicht so
genau. Fakt ist aber zu den brachialen, verfrickelten Parts gesellen sich nun
mit steter Regelmäßigkeit auch etliche melancholische Elemente mit in die Songs.
Während man in der einen Minute noch mit Frickelriffs, derben Growls und
Blastbeats bombardiert wurde, darf man im nächsten Moment atmosphärischen
Melodien und sogar cleanem Gesang lauschen. Fans, welche vor allem das
Weltuntergangsähnliche Gebolze und die Black Metal Einflüsse bei AKERCOCKE
mochten werden hier sicherlich aufraunen, aber ehrlich gesagt, wäre ein weiteres
Album im Stile von „Choronzon“ oder „Goat of Mendes“ sicherlich langweilig
geworden. So bieten hier die 4 Briten Fortschritt statt Stillstand und vor allem
Fans von alten OPETH, THE OLD DEAD TREE oder stellenweise SEPTIC FLESH dürften
hier mit „Words that go unspoken, Deeds that go undone“ wirklich begeistert
sein.
SasH
, 10 Punkte
AKERCOCKE – welche ein Bandname! Natürlich muss diese Band
aus England kommen, bei dem Namen, dem seltsamen Image und dem unglaublichen
Stilmischmasch, den die Jungs auf ihrem vierten Album feilbieten. In erster Line
dürfen sich Extreme Metal Fans angesprochen fühlen, denn vorrangig verarbeitet
das Quartett entsprechende Einflüsse. Davon abgesehen wird aber auch mit
Stilmitteln aus Horrorfilm-Soundtracks, sakralen Chören und gar arabischen
Gesängen und Instrumenten hantiert. Faszinierend ist, dass die ganze Chose
keineswegs konfus oder nicht nachvollziehbar klingt. Sämtliche artfremden
Passagen sind – ähnlich wie bei NILE – hervorragend strukturiert und gut
dosiert. Das Album hat einen natürlichen Fluß und nichts wirkt konstruiert. Sehr
gelungen sind auch die immer wieder eingestreuten Grindpassagen mit
entsprechendem Hundegebell, das aus dem Mikro tönt. Diese Passagen werden gerne
auch von psychedelischen Akustikgitarren unterstützt, welche meine Wenigkeit an
KILLING JOKE erinnern. Dazu kommt noch eine Prise Prog Rock (PORCUPINE TREE) und
fertig ist ein mitreißender, völlig origineller Soundcocktail der im höchsten
Maße süchtig macht. Herausragende Scheibe!
Andreas, 10 Punkte
bisherige Reviews:
Die Songs:
01. Verdelet
02. Seduced
03. Shelter from the sand
04. Eyes of the dawn
05. Dying in the sun
06. Words that go unspoken (Part 1)
07. Intractable (Words that go unspoken Part 2)
08. Seraphs and silence
09. The penance
10. Lex talionis
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