A- Album


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Band: AKERCOCKE
Titel: Words that go unspoken, Deeds that go undone
Label: Earache Records
Homepage: www.akercocke.com
Stil: avantgardistischer Death Metal
VÖ:  07.10.05
Spieldauer: 10 Tracks / 48:05 min.

 

Nach ihrem letzten genialen Album “Choronzon” war ich doch sehr gespannt auf AKERCOCKEs neustes Werk “Words that go unspoken, Deeds that go undone”, das bereits im Vorfeld viel versprechende Spannung aufbaute. Bereits die Vorab-MP3s auf der Homepage ließen Großes erhoffen und letztendlich wurde man beim ersten Hördurchgang nicht enttäuscht, höchstens verwundert, denn im Vergleich zu den vorigen Werken ist eine deutliche Weiterentwicklung nicht abzustreiten.
Aufgenommen hat man erneut im hauseigenen „Goat of Mendes“ Studio, wobei man das Scheibchen zum Mix den Händen von Neil Kernon anvertraut hat, der dadurch „Words that go unspoken, Deeds that go undone“ mit einem fetten Sound veredelt hat. Ob es nun letztendlich an den 2 neuen Bandmitgliedern bei AKERCOCKE liegt, dass man sich stilistisch von dem chaotischen Ursprung entfernt hat, weiß man nicht so genau. Fakt ist aber zu den brachialen, verfrickelten Parts gesellen sich nun mit steter Regelmäßigkeit auch etliche melancholische Elemente mit in die Songs. Während man in der einen Minute noch mit Frickelriffs, derben Growls und Blastbeats bombardiert wurde, darf man im nächsten Moment atmosphärischen Melodien und sogar cleanem Gesang lauschen. Fans, welche vor allem das Weltuntergangsähnliche Gebolze und die Black Metal Einflüsse bei AKERCOCKE mochten werden hier sicherlich aufraunen, aber ehrlich gesagt, wäre ein weiteres Album im Stile von „Choronzon“ oder „Goat of Mendes“ sicherlich langweilig geworden. So bieten hier die 4 Briten Fortschritt statt Stillstand und vor allem Fans von alten OPETH, THE OLD DEAD TREE oder stellenweise SEPTIC FLESH dürften hier mit „Words that go unspoken, Deeds that go undone“ wirklich begeistert sein.
 

SasH , 10 Punkte

 

AKERCOCKE – welche ein Bandname! Natürlich muss diese Band aus England kommen, bei dem Namen, dem seltsamen Image und dem unglaublichen Stilmischmasch, den die Jungs auf ihrem vierten Album feilbieten. In erster Line dürfen sich Extreme Metal Fans angesprochen fühlen, denn vorrangig verarbeitet das Quartett entsprechende Einflüsse. Davon abgesehen wird aber auch mit Stilmitteln aus Horrorfilm-Soundtracks, sakralen Chören und gar arabischen Gesängen und Instrumenten hantiert. Faszinierend ist, dass die ganze Chose keineswegs konfus oder nicht nachvollziehbar klingt. Sämtliche artfremden Passagen sind – ähnlich wie bei NILE – hervorragend strukturiert und gut dosiert. Das Album hat einen natürlichen Fluß und nichts wirkt konstruiert. Sehr gelungen sind auch die immer wieder eingestreuten Grindpassagen mit entsprechendem Hundegebell, das aus dem Mikro tönt. Diese Passagen werden gerne auch von psychedelischen Akustikgitarren unterstützt, welche meine Wenigkeit an KILLING JOKE erinnern. Dazu kommt noch eine Prise Prog Rock (PORCUPINE TREE) und fertig ist ein mitreißender, völlig origineller Soundcocktail der im höchsten Maße süchtig macht. Herausragende Scheibe!
 

Andreas, 10 Punkte

bisherige Reviews:

Antichrist

Choronzon

Goat of Mendes

 

Die Songs:

01. Verdelet
02. Seduced
03. Shelter from the sand
04. Eyes of the dawn
05. Dying in the sun
06. Words that go unspoken (Part 1)
07. Intractable (Words that go unspoken Part 2)
08. Seraphs and silence
09. The penance
10. Lex talionis

 


 

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