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Band: AGATHODAIMON
Titel: Serpent´s Embrace
Label: Nuclear Blast
Homepage: www.agathodaimon.de
Stil: Modern Black Metal
VÖ:  21.6.2004
Spieldauer: 10 Tracks / 42:48 min.

What a Hammeralbum!! Meine Fresse haben sich AGATHODAIMON bei ihrem aktuellen Album "Serpents Embrace" weiter entwickelt! Waren ihre vorherigen Alben bereits schon allesamt sehr geil, haben die Mainzer nun mit dieser Scheibe dem "i" noch das Tüpfelchen aufgesetzt. Eins ist sicher: live konnten sie mich bisher noch nie überzeugen (ich habe sie immerhin auch schon 4x auf der Bühne gesehen), aber auf den Alben sind sie imemr eine Macht gewesen.

Cellos for the Insatiable

Der Opener zeigt sich zugleich brachial als auch sehr modern. Stakkato-Gitarren und geniale Loops geben sich die Klinke.Auch ein sehr ruhiger Mittelpart mit genialer Leadgitarre hat es in den Track geschafft. Sehr genial ist hier vor allem die Strophe mit bereits oben erwähnten abgehackten Riffs und einem megaaggressiven Akaias, der keift, als wenn der Teufel hinter ihm her wäre.

 

Serpent´s Embrace

Hier wird man dann zunehmend melodischer und vor allem Gitarrist Sathonys beweist, dass er sehr gut mit den klaren Vocals umgehen kann. Erinnert mich irgendwie an eine Mischung aus DARK (R.I.P.), DARKSEED und neuen CREMATORY. Hat eigentlich recht wenig mit Black Metal am Hut, klingt eher nach modernem Gothic Metal, der Marke bereits oben erwähnter Bands. Sehr geile Nummer, vor allem wegen dem genialen Clean Vocals und dem leicht traurigen Schluss (geile Keyboards!)!

 

Rebirth

Mit "Rebirth" wird es zwar etwas schwarz metallischer, aber auch etwas getragener. Vor allem der 3/4tel Takt verleiht dem Song eine etwas tanzbare Note. Genial ist hier vor allem der geniale Mittelpart, welcher aus Doublebass Walze, Blast Beat sowie einer genialen Gitarren Melodie besteht.

 

Light Reborn

Bei diesem Stück zeigen sich AGATHODAIMON anfangs wieder etwas aggressiver, entwickeln sich aber wieder in die melodische Richtung. Harmonische Gitarren (erinnern an IN FLAMES zu "Whoracle"-Zeiten) und epische Clean Vocals dominieren hier den Refrain, wohingegen die Strophe wieder von Stakkato Riffs und Akaias Gekreische beherrscht wird. Im Mittelpart beweist man dann zur Genüge, dass man herausragende Songs schreiben kann - Geiles Solo, genialer Keyboardpart, fettes Riffing und walzende Drums!

 

Faded Years

Anfangs wird mal wieder ein typisches AGATHODAIMON Riff ausgepackt, das sehr stark an die Demos ("Banner of Blasphemy" rult noch immer!) erinnert. Allerdings bleibt man auch hier modern, die Gitarren bleiben dominant riff-betont, erneut zappeln die Loops im Hintergrund und die Backing Vocals erinnern mich stark an MY INSANITY. Gegen Mitte hin überrascht man dann plötzlich doch mit starken Black Metal Einflüssen: Die Gitarren rasen in DARK FUNERAL Manier und auch für die Drums wurde die Geschwindigkeitsbegrenzung aufgehoben.

 

Solitude

Ja hoppla, was ist denn jetzt kaputt? Bei "Solitude" hat man kurz mal die Metal Schublade geschlossen und die Trip Hop Kiste geöffnet. Was für ein geiler Song, der komplett von der Gastsängerin Ophelia, die auch bereits in der Vergangenheit (z.B. "Blacken the Angel") bei AGATHODAIMON aushalf, eingesungen wurde. Gerade ihre Stimme, sowie die genialen Klavierklänge und die Trip Hop beeinflussten Drums verleihen diesem Stück einen leicht verzweifelnd wirkenden, traurigen Touch. Bitte in Zukunft mehr davon - oder noch besser ein Projektalbum voll mit solchen Songs!!!

 

Limbs of a Stare

Erneut brachialer wird es "Limbs from a Stare". Irgendwie erinnert mich diese Nummer leicht an neue DIMMU BORGIR, allerdings kann man die eigene Note dennoch bewahren, was vor allem den melodischeren Gitarren zu verdanken ist. Zudem fallen mir auch einige SAMAEL Einflüsse (zu "Ceremony of the Opposites"-Zeiten) ein, welche den Song zunehmend interessanter werden lassen. Das Stück dürfte vor allem live sehr gut ankommen, da hier zu 100% Bang-Freude garantiert sind!

 

The Darkness inside

Hier lassen am Anfang erneut IN FLAMES grüßen. Vor allem die sehr moderne Strophe unterlegt mit Sathonys´ Gesang zeigt wohl die künftige Marschrichtung von AGATHODAIMON an. Dafür darf sich Akaias bei dem sehr coolen Old School Melodic Death Metal beeinflussten Refrain austoben (erinnert mich leicht an AMON AMARTH). Geile Mischung!

 

Bitter End

Wieder etwas schwärzer wird es mit "Bitter End". Vor allem die Streicher sorgen für eine düstere Endzeitstimmung, während die Gitarren mich die ganze Zeit an eine bestimmte Band erinnern, ich aber immer noch nicht darauf gekommen bin, welche es sein könnte. Zusammen mit "Limbs from a Stare" und "Faded Years" ist dies eines der härtesten Stücke auf dem Album

 

Feelings

Das letzte Stück auf "Serpent´s Embrace" nennt sich "Feelings" und zeigt schon zu Beginn, dass der Song sehr melodisch ausfällt. Der Anfang erinnert mich leicht an neuere HYPOCRISY. Die Strophe ist eher aggressiv zu bewerten, während hingegen der Refrain wieder einmal mit sehr genialen Vocal Lines von Sathonys aufwartet! Sehr coole zweistimmige Gitarren am Schluss!

 

Ich kann mich nur wiederholen: "Serpent´s Embrace" ist wohl das bisher beste Black Metal Album dieses Jahres geworden, wobei sich natürlich die Frage stellt, inwiefern AGATHODAIMON noch zum Black Metal gezählt werden können. Mittlerweile dürften die Mainzer mit ihrer Musik wohl ein größeres Spektrum ansprechen, da nicht nur die Musik abwechslungsreicher geworden ist, sondern auch die Songs um einiges professioneller und durchdachter ausgefallen sind. Sehr geiles Album, das für mich jetzt schon eines der Highlights des Jahres 2004 darstellt.

SasH, 11 Punkte

 

 

Viertes Album der Mainzer Dark Black Metaller, das eindrucksvoll verdeutlicht, warum AGATHODAIMON zum Besten zählen, was Germany zu bieten hat. Mächtig, fett, drückend und verdammt abwechslungsreich kommen die neun Songs von ’Serpent´s Embrace’ daher, und egal ob Raserei, EVANESCENCE-like Ballade (das wunderschöne ’Solitude’ erinnert an ’My Immortal’ von den Amis), deutlich Death-lastige Walzen oder Melodic-Death/Black-Riffings - es kommt alles sehr beeindruckend und stimmig rüber. Klasse Album. Anspieltips: ’Limbs Of A Stare’ (Double-Bass-Knaller) und ’The Darkness Inside’ (geilste Melodic-Riffs)!

Hage, 10 Punkte

 

weitere Reviews:

Chapter III

Higher Art of Rebellion

 

Die Songs:

 

1. Cellos for the Insatiable
2. Serpent´s Embrace
3. Rebirth
4. Light Reborn
5. Faded Years
6. Solitude
7. Limbs of a Stare
8. The Darkness inside
9. Bitter End
10. Feelings


 

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