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Lange fünf Jahre haben sich ABSCESS Zeit gelassen, um den Nachfolger von 'Through The Cracks Of Death' zu veröffentlichen. Doch vielleicht war diese Zeitspanne gar nicht mal verkehrt, denn 'Horrorhammer' ist das beste Album der Bandgeschichte geworden. Dabei hat Chris Reifert am old-school Death Metal-Sound natürlich nichts verändert. Immernoch wechseln sich schnellere Uptempo-Tracks wie der eingängige Opener "Drink The Filth" und doomige Tracks á la "Beneath A Blood Red Sun" ab. Verdammt cool sind auch das rockende "Four Grey Walls" oder das MOTÖRHEAD/VENOM-mäßige "Another Private Hell" geworden. Alles klingt 2007 irgendwie frischer und direkter. Die rohe Produktion rundet das ganze noch ab.

ABSCESS ist die Band, die Chris Reifert nach dem Ende von AUTOPSY gegründet hat. Leider hatten die bisherigen Auswürfe der Band keinesfalls die Qualität der legendären, gottgleichen AUTOPSY. Kranker Fäkalhumor paarte sich da mit grindigen und punkigen Krachkaskaden, die zwar nicht richtig Scheiße (J) waren, aber auch nicht unbedingt zu Begeisterungsstürmen animierten. ‚Horrorhammer’ klingt hingegen etwas durchdachter. Hier hört man tatsächlich hin und wieder den alten AUTOPSY Spirit und auch die ganz alten SLAYER haben beim Riffing ihre Spuren hinterlassen. Die punkige Attitüde ist aber immer noch allgegenwärtig und das wird vielen old school Death Metal Fans weniger in den Kram passen. Bei den flachen Arrangements, der bösen Ausstrahlung dem räudigen Charakter der Musik paßt es wie die Faust aufs Auge, daß die Jungs beim von Fenriz und Nocturno Culto (beide DARKTHRONE) gesteuerten Unterlabel von Peaceville angeheuert haben. Brüder im Geiste halt. Wer seinen Metal stumpf, hart und unglaublich roh mag, soll mal reinhören.

1. Drink The Filth
2. New Diseases
3. Poison Messiah
4. Another Private Hell
5. Exterminate
6. When Witches Burn
7. Four Grey Walls
8. Beneath A Blood Red Sun
9. Horrorhammer
10. Hellhole
11. March Of The Plague
12. The Eternal Pyre

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weitere Reviews:	'Through The Cracks Of Death' (2002)
	'Tormented' (2000)