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Autor: Thomas Harris Titel: Hannibal Verlag: Hoffmann und Campe Verlag Umfang: 525 Seiten Preis:
ca. DM 48,00 (gebunden)
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Die
Geschichte um den psychopathisch-genialen Serienkiller Dr. Hannibal „der
Kannibale“ Lecter und die FBI-Agentin Clarice Starling, bekannt unter dem
Namen „Das Schweigen der Lämmer“, gehört zu meinen absoluten Faves, sowohl
das Buch wie auch der überragende Film mit Anthony Hopkins und Jodie Foster.
Die Freude war deshalb groß, als endlich der Nachfolge-Roman „Hannibal“ in
den Läden stand. Und - was noch besser ist - auch der gleichnamige Film müsste
in Bälde in die Kinos kommen! Zunächst jedoch habe ich mir das Buch besorgt,
da ich es immer besser finde, das Geschriebene zuerst in der eigenen Fantasie
umzusetzen. Der auf der Rückseite des Buches abgedruckte Kommentar von
Horrormeister Stephen King „Die Leser wollen nur wissen, ist es so gut wie
‚Das Schweigen der Lämmer‘. Nein, dieser Roman ist nicht so gut. Er ist
besser.“ verspricht dann auch einiges, da Stephen King mit seinen Kommentaren
zur Konkurrenz eigentlich selten daneben liegt.
Kurz
zur Geschichte: Clarice Starling ist nach einem verpatzten Einsatz, bei dem
einige Menschen erschossen wurden, beim FBI so gut wie auf der Abschussliste,
als sie plötzlich, sieben Jahre nach seiner legendären Flucht, einen Brief von
Dr. Lecter erhält. Starling beginnt damit, Nachforschungen anzustellen, kommt
dabei unter anderem auch Mason Verger auf die Spur, der seinerzeit von Dr.
Lecter grausam verstümmelt wurde und seitdem ans Bett gefesselt ist. Sein
Lebensziel besteht nur noch darin, Dr. Lecter aufzuspüren und ihn für seine
Taten bezahlen zu lassen. Die Spur führt nach Italien, wo Mason Dr. Lecter entführen
lassen will, die Sache aber schief geht und Dr. Lecter fliehen kann. Zurück in
den USA wird er erneut vom FBI, Starling und Verger samt seinen Gehilfen
gesucht, und bis zum überraschenden Ende (muß man gelesen haben!) fließt noch
so mancher Tropfen Blut...
Ich
muß gestehen, daß ich mir noch nicht sicher bin, ob „Hannibal“ so gut ist
wie „Das Schweigen der Lämmer“. Dr. Lecter zeigt dieses Mal eine etwas
menschlichere Seite: man beobachtet ihn beim Essen, beim Musizieren, bei seinen
Einkäufen oder im Flugzeug, was ihm irgendwie etwas den Reiz seiner
unmenschlichen bzw. hochintelligent-psychopathischen Aura nimmt, von dem seine
Figur im letzten Roman so profitiert hat (was aber nicht heißen soll, dass
Lecter zum Unschuldsknaben mutiert ist!). Aber nichtsdestotrotz ist Thomas
Harris ein spannendes, mitreißendes und manchmal auch abartiges Werk gelungen,
auf dessen Verfilmung (Gott sei Dank wieder mit Anthony Hopkins, denn so perfekt
wie er kann sonst niemand die Rolle des Hannibal Lecter spielen!) ich heute
schon gespannt bin wie eine Armbrust kurz vorm Abschuß!!!
Joe
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