Bücher |
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Autor:
Björn Larsson
Titel:
Der Keltische Ring
Verlag:
Goldmann Verlag
Homepage:
www.goldmann-verlag.de
Umfang:
351 Seiten
Preis:
DM 14,90 (Taschenbuch)
Beim
kürzlichen Stöbern in einem Buchgeschäft fiel mir ein Werk mit dem
interessanten Titel „Der Keltische Ring“ auf, und nach einem kurzem Überfliegen
der Inhaltsangabe, die von einer keltischen Geheimorganisation in Verbindung mit
einem mysteriösen Mord erzählte, nahm ich das Buch kurzerhand mit (jaja, ich
hab’s auch bezahlt). Bereut habe ich diesen Kauf nicht, denn der Schmöker ist
recht interessant geschrieben, obwohl ich normalerweise nicht so auf Thriller
stehe, die sich in der heutigen Zeit / Gesellschaft abspielen (Ausnahmen bestätigen
natürlich die Regel). Doch kurz zur Geschichte: der schwedische Segler Ulf
bekommt von dem Finnen Pekka kurz vor dessen Ermordung ein Tagebuch übergeben,
in dem dieser von einer Organisation namens „Der Keltische Ring“ sowie
seiner panischen Flucht vor diesem Geheimbund erzählt. Ulf findet diese
Geschichte sehr interessant und beschließt, zusammen mit einem Freund der Sache
auf den Grund zu gehen. Sie segeln mit Ulf’s Hausboot nach Schottland und
verfolgen die Spur Pekka’s zurück, geraten dabei aber immer tiefer in die
Machenschaften des Rings und müssen bald darauf feststellen, daß man ihnen
nach dem Leben trachtet... Das dürfte als kurze Zusammenfassung eigentlich genügen,
um die Bücherfreaks neugierig zu machen, und ich kann behaupten, daß die
Geschichte insgesamt recht flüssig und spannend geschrieben ist und die 350
Seiten rasch gelesen sind. Großen Wert legt Autor Björn Larsson übrigens auf
interessante Details zum Segeln, dem Leben auf dem Hausboot und ähnlichen
Dingen, was allerdings nicht verwundert, da er selbst im Sommer auf einem
Segelboot wohnt. Nähere Bezüge zur alten keltischen Kultur gibt es dagegen
eher weniger, auch wenn dieses Thema des öfteren gestreift wird, viele Fragen
jedoch unbeantwortet bleiben. Das könnte eventuell den einen oder anderen stören,
denn eine konkrete Auflösung über den „Keltischen Ring“ gibt es nicht,
aber mir ist eine Geschichte mit mehr oder weniger offenem Ende lieber als ein künstlich
zusammengeschusterter, oft unlogischer Schluß. Schließlich bleibt so genug
Freiraum für eigene Gedanken. Alles in allem also ein interessanter, ungewöhnlicher
Roman, den ich ohne Abstriche weiterempfehlen kann.
Joe
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